Ein Schild zur Dopingkontrolle in Tokio © picture alliance/dpa

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Verstoß gegen Dopingregeln: 20 Leichtathleten von Olympia ausgeschlossen

20 Leichtathleten - darunter zehn aus Nigeria - sind nicht zu den Olympischen Spielen zugelassen worden, da sie nicht den Mindeststandard bei den erforderlichen Dopingtests erfüllt haben.

Das hat die Unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics am Donnerstag (29.07.2021) mitgeteilt. Jeweils drei Sportler oder Sportlerinnen kommen aus Belarus und der Ukraine, je einer oder eine aus Äthiopien und Marokko. Die Namen nannte die AIU nicht.

Kenia hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass es zwei Athleten zurückzieht, sodass 1.500-Meter-Weltmeister Timothy Cheruiyot nach dem Verpassen der nationalen Qualifikation noch nachrückte. Bahrain darf dagegen das komplette nominierte Team in Tokio an den Start bringen.

Nötig: Drei unangekündigte Tests zehn Monate vor den Spielen

Insgesamt gehören sieben Länder zur sogenannten Kategorie A und haben damit aus Sicht der AIU das höchste Risiko für Doping-Verstöße. Beginnend zehn Monate vor einem sportlichen Großereignis muss es jeweils drei unangekündigte Dopingproben geben, dazwischen müssen jeweils mindestens drei Wochen vergehen.

Der AIU-Vorsitzende David Howman betonte trotz der Startverweigerungen, es habe in den Kategorie-A-Ländern signifikante Fortschritte im Anti-Doping-Kampf gegeben. "Es bleibt unter einigen Gesichtspunkten aber noch ein weiter Weg zu gehen", unterstrich der Neuseeländer, der früher Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur war. Die olympischen Leichtathletik-Wettbewerbe in Tokio beginnen an diesem Freitag.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Sportschau | Olympia Tokio 2020 | 29.07.2021 | 00:50 Uhr

Stand: 29.07.21 08:01 Uhr