Doping
Wegen Coronavirus: China setzt Dopingkontrollen aus
Ausgerechnet in der heißen Phase vor Olympia hat China seine Dopingtests auf Eis gelegt. Kontrolleure und Sportler sollen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt werden.
Ein knappes halbes Jahr vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Tokio hat Chinas Anti-Doping-Agentur CHINADA ihre Dopingkontrollen ausgesetzt. Grund dafür ist das sich in dem Land rasant ausbreitende neue Coronavirus. Die Maßnahme sei "aus Gründen des Gesundheitsschutzes" erfolgt, teilte die Internationale Kontrollagentur ITA Anfang Februar in Lausanne mit. "Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, um Sportler und Kontrolleure nicht zu gefährden."
Gesundheit hat Priorität
Natürlich erkenne man die Bedeutung der Kontrollen grundsätzlich an, "aber die Priorität besteht darin, die öffentliche Gesundheit für alle zu bewahren", hieß es weiter. Die Kontrollen durch die CHINADA würden laut ITA wieder aufgenommen, "sobald sich die Situation bessert". Die WADA erklärte, das Anti-Doping-System erlaube "Flexibilität und Kooperation zwischen Anti-Doping-Organisationen, um trotz des Ausbruchs sicherzustellen, dass die Integrität des Programms aufrechterhalten werde". Zu konkreten Maßnahmen wurden keine Angaben gemacht.
Testpause in heikler Phase
Die Pause für Urin- und Blutkontrollen fällt in eine heikle Phase. Für viele Athleten steht wenige Monate vor Beginn der Sommerspiele die intensive Vorbereitung an. Sollten Chinas Athleten vor Olympia nicht kontrolliert werden, könnten sie in Tokio unter einen Generalverdacht fallen.
Weitere Informationen
Stand: 13.02.20 13:23 Uhr
Medaillenspiegel
Platz | Land | G | S | B |
---|---|---|---|---|
1. | USA | 39 | 41 | 33 |
2. | CHN | 38 | 32 | 18 |
3. | JPN | 27 | 14 | 17 |
4. | GBR | 22 | 21 | 22 |
5. | ROC | 20 | 28 | 23 |
6. | AUS | 17 | 7 | 22 |
7. | NED | 10 | 12 | 14 |
8. | FRA | 10 | 12 | 11 |
9. | GER | 10 | 11 | 16 |
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