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Paralympics-Athleten aus Afghanistan in Tokio eingetroffen

Die Machtübernahme der Taliban hatte ihre Ausreise verzögert - doch am Samstag (28.08.2021) sind die beiden afghanischen Paralympics-Athleten Zakia Khudadadi und Hossain Rasouli doch noch rechtzeitig zu ihren Wettkämpfen in Tokio eingetroffen.

Laut Mitteilung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) seien die beiden Sportler "mit weltweiter Unterstützung verschiedener Organisationen" am letzten Wochenende von Kabul nach Paris evakuiert worden. Nach einer Woche - ausgefüllt mit Training und Erholungsmaßnahmen - hätten die beiden die nötigen Corona-Tests absolviert, um anschließend nach Tokio zu fliegen.

Taekwondo und Leichtathletik nun mit Afghanistan

Zakia Khudadai sei nunmehr Afghanistans erste weibliche Athletin seit den Spielen 2004, die an den Paralympics teilnehme. Sie startet am 2. September in der weiblichen Taekwondo-Konkurrenz der Kategorie K44-49kg.

Leichtathlet Hossain Rasouli wird im Weitsprung der Männer in der Kategorie T47 am Dienstag (31.08.2021) starten.

"Friedliches Zusammenleben das Beste für die Menschheit"

Das Afghanische Paralympische Komitee bedankte sich laut IPC ausdrücklich bei allen Unterstützern, die dieses Comeback möglich gemacht hätten. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir alle durch die Paralympische Bewegung und die Paralympischen Spiele die positive Botschaft übermitteln können, dass ein friedliches Zusammenleben das Beste für die Menschheit ist", wurde Arian Sadiqi, Chef de Mission des afghanischen Paralympic-Teams zitiert.

Beide Sportler werden während ihres Aufenthalts in Tokio nicht für Interviews zur Verfügung stehen, vermeldete das IPC.