Schwimmen
Paralympics - Schwimmerinnen Schott und Endrolath chancenlos
Die deutschen Paralympics-Schwimmerinnen Verena Schott und Marlene Endrolath haben am Mittwoch (25.08.2021) ihre Endläufe in Tokio klar verpasst.
Die zweimalige Weltmeisterin Verena Schott kam über 50 m Freistil in der Addition der beiden Vorläufe in 36,59 Sekunden auf Rang zwölf, zum Finaleinzug in der Startklasse S6 fehlte mehr als eine Sekunde. Die 50 Meter sind jedoch nur eine Nebenstrecke für die Cottbuserin.
Sie zählt vor allem am Samstag (28.08.21) über 100 m Brust zu den Medaillenkandidatinnen. Im Finale wiederholte die Ukrainerin Jelysaweta Mereschko ihren Paralympics-Triumph von Rio 2016 vor der US-Amerikanerin Elizabeth Marks und Anna Hontar, ebenfalls Ukraine. Nachdem sie das Becken verlassen hatte, sagte Mereschko: "Es ist immer schwer, so etwas zu erreichen. Aber egal, wie man trainiert: Es ist schwer, mit Schwimmerinnen zu konkurrieren, die 16 oder 18 Jahre alt sind, während man selbst bereits 29 Jahre alt ist. Es ist also sehr schön, und ich bin sehr glücklich. Ich bin zu 100% zufrieden." Und dann schickte sie hinterher: "Um ehrlich zu sein, mag ich diese Veranstaltung nicht sehr. Meine Lieblingsdistanz sind 100 m Freistil."
Endrolath erreicht Rang 15
Marlene Endrolath landete in der Startklasse S13 über 100 Meter Schmetterling in 1:15,53 Minuten auf Platz 15. Die sehbehinderte Berlinerin verfehlte bei ihrer Paralympics-Premiere im Vorlauf deutlich ihre Bestleistung und verpasste den Endlauf der besten Acht um mehr als sieben Sekunden.
Später am Abend feierte Italien auf dieser Strecke einen Doppelsieg: Carlotta Gilli gewann vor Alessia Berra, die zudem trotz einer Einstufung in die Klasse S12 bei den Bessersehenden in der Klasse S13 diese tolle Performance ablieferte.
Australien glänzt - auch bei den paralympischen Schwimmwettbewerben
Wie auch schon bei den Olympischen Spielen taten sich australische Athletinnen und Athleten am ersten Finaltag im Tokyo Aquatics Center hervor. Bei den acht Medaillenentscheidungen in Freistil-Disziplinen am Mittwoch errang Australien viermal Gold: Wilhelm Martin und Lakeisha Patterson jeweils über 400 Meter (S9), Ben Popham über 100 m (S8) und Rowan Crothers über die 50 Meter (S10). Crothers sagte, auf den guten Start Australiens in die Schwimmwettbewerbe angesprochen: "Wir haben einfach diese erstaunlichen Einrichtungen, diese erstaunlichen Programme, die integriert sind. Die paralympischen Athleten trainieren mit allen olympischen Athleten und anderen nicht behinderten Athleten, die gerade dabei sind, dieses professionelle Niveau zu erreichen. Das ist einfach unglaublich."
Apropos Glanzleistung: Über 50 Meter Brust (SB3) deklassierte der russische Schwimmer Roman Schdanow die Konkurrenz. In 46,49 Sekunden schwamm der Russe nicht nur Weltrekord, er distanzierte die Konkurrenz um gut zweieinhalb Sekunden.
Weitere Informationen
Stand: 25.08.21 15:01 Uhr
Medaillenspiegel
Platz | Land | G | S | B | |
---|---|---|---|---|---|
1. | CHN | 96 | 60 | 51 | |
2. | GBR | 41 | 38 | 45 | |
3. | USA | 37 | 36 | 31 | |
4. | RPC | 36 | 33 | 49 | |
5. | NED | 25 | 17 | 17 | |
6. | UKR | 24 | 47 | 27 | |
7. | BRA | 22 | 20 | 30 | |
8. | AUS | 21 | 29 | 30 | |
... | |||||
12. | GER | 13 | 12 | 18 |
Alle Platzierungen | mehr