Spielszene der Sitzvolleyball-Partie der Frauen zwischen Ruanda und Iran © OIS/IOC Foto: Simon Bruty

Sportarten

Sitzvolleyball bei Paralympics: Regeln und Klassen

Sitzvolleyball gehört seit 1980 zum paralympischen Programm. Die Sportart wird nach den Regeln der Weltorganisation für Behinderten-Volleyball (WOVD) von allen Athleten ausgeübt, die in irgendeiner Form körperlich behindert sind.

Gefragt ist vor allem ein hohes Maß an Zusammenspiel, Strategieverständnis und körperlicher Anstrengung. Ziel ist es, den Ball über das Netz auf den Boden des gegnerischen Feldes zu befördern. Dabei sind drei Ballkontakte erlaubt, bevor der Ball wieder über das Netz gespielt wird, der Block nicht mitgezählt.

Hohes Tempo ist garantiert

Das Spielfeld (10 m x 6 m) ist im Vergleich zum olympischen Volleyball verkleinert. Das Netz hängt niedriger (1,15 m bei den Männern / 1,05 m bei den Frauen), sodass ein höheres Spieltempo zustande kommt. Spieler müssen beim Berühren des Balls immer mit dem Gesäß Bodenkontakt haben. Nur bei einer Defensivaktion unterhalb der Netzkante ist ein "Lifting" erlaubt. Im Gegensatz zum olympischen Volleyball darf beim Sitzvolleyball der Aufschlag direkt geblockt werden.

Sechs Spieler pro Team auf dem Feld

Jedes Team hat insgesamt bis zu zwölf Spieler, sechs sitzen auf dem Feld. Gespielt werden bis zu fünf Sätze, also drei Gewinnsätze, die bei 25 Punkten entschieden sind. Ein fünfter Satz wird nur bis 15 gezählt. Erforderlich zum Satzgewinn sind jeweils zwei Punkte Vorsprung.

Bei den Männern und Frauen gibt es je nur einen Wettbewerb. Die Athleten werden allerdings in zwei Klassen eingeteilt: VS1 und VS2. Spieler der Klasse VS2 sind weniger beeinträchtigt. Maximal zwei Spieler dieser Klasse dürfen zum Team gehören, zusammen auf dem Feld sitzen dürfen sie allerdings nicht.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Sportschau | Paralympics 2020 | 24.08.2021 | 09:05 Uhr

Stand: 14.04.21 10:08 Uhr