Birgit Michels (li.) und Michael Fuchs © dpa - Bildfunk Foto: Neil Munns

Sportarten

So funktioniert Badminton: Die Regeln

Badminton entwickelt sich aus dem altindischen Spiel "poona" und erreicht Ende des 19. Jahrhunderts die britischen Inseln. Der Bath Badminton Club führt 1887 die bis heute gültigen Regeln ein.

1972 in München und 1988 in Seoul ist Badminton Demonstrationswettbewerb. Erst 1992 wird der Sport offiziell ins olympische Programm aufgenommen.

In Tokio werden diese Wettbewerbe ausgespielt:

  • Einzel Männer und Frauen
  • Doppel Männer und Frauen
  • Mixed

 

Rückschlagspiel mit Shuttlecock

Badminton ist ein Rückschlagspiel, das mit einem Federball (Shuttlecock) von zwei (Einzel) oder vier Spielern (Doppel) gespielt wird. Ziel ist es, den Ball so über die in 1,55 Meter Höhe gespannte Netzkante zu schlagen, dass der Gegner den Ball nicht korrekt ins Feld zurückspielen kann. Gespielt werden zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte, wobei zum Satzgewinn zwei Punkte Vorsprung nötig sind.

Ab einem Spielstand von 29:29 entscheidet der nächste Ballwechsel. Die wichtigsten Schlagarten sind Clear (lang und hoch), Drive (schnell und knapp über das Netz). Smash (Schmetterschlag) und Drop (Stoppball).

Aufschlag immer von unten

Das Spielfeld misst im Doppel 13,40 m x 6,10 m, im Einzel ist es 92 Zentimeter schmaler. Die Schläger sind etwas kleiner als Tennisschläger und haben dünnere Saiten. Aufgeschlagen wird prinzipiell von unten. Punkten kann ein Spieler unabhängig vom Aufschlagrecht. Jeder Punktgewinn sichert das Aufschlagrecht. Zwischen den Sätzen werden die Seiten gewechselt, im dritten Satz zusätzlich noch einmal, wenn der Führende elf Punkte erreicht hat.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Sportschau | Olympia 2020 in Tokio | 22.07.2021 | 09:05 Uhr