Para-Gewichtheber Roland Ezuruike © imago sportfotodienst

Sportarten

Powerlifting bei den Paralympics: Regeln und Startklassen

Gewichtheben ist seit 1964 paralympisch, wurde zu Beginn jedoch nur von Rückenmark-Geschädigten ausgeführt. Seit 1992 ist die Sportart für alle Menschen mit einem sogenannten Minimum an Körperbehinderung offen.

Dazu gehören beispielsweise Amputierte, Cerebralparetiker, Rollstuhl-Athleten oder Kleinwüchsige. Erst 2000 in Sydney durften auch Frauen bei den Paralympics im Gewichtheben an den Start gehen.

Die Sportler messen sich im sogenannten "Bankdrücken", dem Powerlifting. Der Athlet liegt rücklings auf der Bank und muss dort mit dem ganzen Körper liegen bleiben, während er ein Gewicht in die Höhe stemmt. Eine Ausnahmegenehmigung für die Haltung auf der Bank ist aus medizinischen Gründen in Einzelfällen möglich.

Bei Gleichstand gewinnt der Leichteste

Der Heber nimmt die Stange mit dem Gewicht zunächst auf die Brust und wartet auf das Signal des Schiedsrichters. Ist dies ertönt, drückt er das Gewicht hoch und hält es bis zu einem weiteren Signal. Jeder Athlet hat in seinem Wettkampf insgesamt drei Versuche. Stemmen zwei oder mehrere Athleten dieselbe Last, gewinnt derjenige mit dem geringsten Körpergewicht.

Acht Klassifizierungsgruppen dabei

Außer Sehbehinderten und Intellektuell-Beeinträchtigten starten Athleten aus allen Klassifizierungsgruppen. Unterteilt werden sie nach Gewichtsklassen: Bei Frauen und Männern gibt es jeweils zehn.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Sportschau | Paralympics 2020 | 24.08.2021 | 09:05 Uhr

Stand: 14.04.21 10:12 Uhr