Rollstuhlbasketball

Erster Sieg für deutsche Rollstuhlbasketballer

Das war wichtig! Die deutschen Basketballer haben gegen Algerien den ersten Sieg gefeiert - und dabei sogar an der 100-Punkte-Marke gekratzt. Durch den Erfolg bleiben die Viertelfinalchancen erhalten. Eng wird es dennoch.

Die deutschen Rollstuhlbasketballer haben ihren ersten Sieg bei den Paralympics und einen wichtigen Erfolg um den erhofften Viertelfinaleinzug gefeiert. Gegen Algerien feierte das Team von Bundestrainer Nicolai Zeitlinger einen ungefährdeten 97:41 (55:17)-Sieg. Nach drei Partien liegen die Deutschen auf Rang fünf - nur die ersten vier qualifizieren sich für das Viertelfinale. In den zwei noch ausstehenden Partien muss das deutsche Team allerdings noch gegen die favorisierten Briten und Gastgeber Brasilien ran.

Enge Partie nur zu Beginn

Nach den Niederlagen gegen den Iran und die USA konnten die Rollstuhlbasketballer um Kapitän Björn Lohmann endlich ihre gut organisierte Defensive und eine gefährliche Offensive zeigen. Nur beim Stand von 2:4 und 7:8 lagen die Deutschen kurz hinten. Bis zum 15:12 (8.) konnte Algerien noch mithalten, dann zogen Thomas Böhme, Dirk Passiwan, Aliaksandr Halouski und Co. davon. Ein Zwischenspurt kurz vor dem Ende des ersten Viertels mit allein sieben Punkten von Böhme brachte die Deutschen 22:12 in Führung.

Sieg zur Halbzeit praktisch perfekt

Bester Werfer im deutschen Team: Thomas Böhme.

In den ersten beiden Vierteln machte das Zeitlinger-Team den Sieg praktisch perfekt, im zweiten Abschnitt überzeugten die Deutschen mit einer Zwei-Punkte-Quote von 80 Prozent. Zur Halbzeit lag "Team Germany" bereits uneinholbar vorn. Beste Werfer mit 29, 22 und 20 Punkten waren Böhme, Passiwan und Halouski. Beim abgeschlagenen Letzten der Vorrundengruppe B, Algerien, gab es insgesamt nur drei erfolgreiche Schützen: Kapitän Nabil Guedon mit 22 Punkten, Bilel Ayache mit 17 Zählern und Mohamed Reda Bentrat mit zwei Punkten.