Der deutsche Tischtennisspieler Thomas Schmidberger © imago/Conny Kurth

Tischtennis

Nur Schmidberger/Brüchle erreichen Halbfinale

Klare Verhältnisse im Riocentro, der Spielhalle für die Tischtennis-Wettwerbe bei den Paralympics in Rio de Janeiro. Das deutsche Duo Thomas Schmidberger und Thomas Brüchle wurde im Viertelfinale der Klasse 3-sitzend seiner Favoritenrolle gerecht und zog mit einem 2:0-Erfolg über Schweden in die Runde der letzten Vier ein.

Ganze 22 Minuten brauchten Thomas und Thomas im Doppel, um die beiden Schweden Sjoqvist/Oehgren von der Platte zu putzen. Alle drei Sätze gingen mit 11:9 an die beiden Deutschen. Im Einzel ließ dann Thomas Brüchle seinem Gegner Victor Sjoqvist keine Chance und gewann ebenfalls leicht und locker mit 3:0. Im Halbfinale geht es nun am Donnerstag (15.09.2016) gegen Brasilien. Erneut sind die Deutschen Favorit.

In einem möglichen Finale würde dann wohl China warten. "Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen", sagte Tom Schmidberger im Sportschau-Interview. Im Einzel ließen die Chinesen den Deutschen das Nachsehen. Das soll im Teamwettbewerb nun anders werden.

Baus/Gürtler machten es spannend

Die deutschen Tischtennspieler Valentin Baus (r.) und Jan Gürtler im Doppel. © Binh Truong/DBS Foto: Binh Truong

Beendet ist dagegen das olympische Turnier für Valentin Baus und Jan Gürtler. Das Duo der Klasse 4-5-sitzend unterlag Südkorea mit 0:2. Im Doppel hielten Baus/Gürtler die Partie zunächst offen. Den 0:1-Satzrückstand gleichen sie aus. Der dritte Satz war dann hochspannend. Nach packendem Fight mussten Baus/Gürtler diesen dann mit 15:17 abgeben, ehe die Südkoreaner Jung-Gil und Young Gun das Match nach hause brachten.

Youngster Baus, der im Einzel die Silbermedaille gewonnen hatte, musste ebenfalls in eine 1:3-Niederlage einwilligen. Damit war das Aus der beiden Deutschen besiegelt.

Wollmert geht leer aus

Nicht viel besser erging es Jochen Wollmert und Thomas Rau in der Klasse 6-8-stehend. "Mr. Paralympics" Jochen Wollmert, der seit 1996 fünfmal Gold für Deutschland geholt hatte, musste damit in eine weitere bittere Niederlage einwilligen. Gegen die Ukraine gab es eine 0:2-Niederlage. Schon im Einzel war Wollmert vorzeitig gescheitert.

Im Doppel an der Seite von Thomas Rau sah es zunächst gut aus. Die beiden Deutschen führten nach Sätzen bereits 2:0 (11:7, 11:6), doch es wurde nichts mit der ersehnten 1:0-Führung. Didukh/Nikolenko gewannen die Sätze drei bis fünf (11:6, 11:8, 11:2) und gingen ihrerseits in Front.

Didukh legte dann noch einen drauf, in dem er Jochen Wollmert beim 3:1 (6:11, 11:3, 11:6, 11:4) keine Chance ließ - Deutschland war abermals ausgeschieden.

Lehrstunde für Grebe/Wolf

Die deutschen Tischtennspielerinnen Stephanie Grebe (l.) und Juliane Wolf im Doppel. © Binh Truong/DBS Foto: Binh Truong

Schließlich ruhten die Hoffnungen noch auf der Damen-Kombination Juliane Wolf und Stephanie Grebe, die gegen das brasilianische Team Bruna Costa/Danielle Rauen im Viertelfinale ran mussten. Es wurde eine schnelle Angelegeheit - 0:2. Das Doppel ging in 16 Minuten (11:4, 11:5, 11:6) an Brasilien. Im Einzel war Juliane Wolf ebenfalls chancenlos und unterlag nach 17 Minuten gegen Bruna Costa mit 0:3 (5:11, 6:11, 9:11).

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 19.09.2016, 10.00 Uhr

Stand: 14.09.16 23:15 Uhr

Medaillenspiegel

Aktueller Medaillenspiegel
Platz Land G S B
1. Flagge Volksrepublik China CHN 107 81 51
2. Flagge Großbritannien GBR 64 39 44
3. Flagge Ukraine UKR 41 37 39
4. Flagge USA USA 40 44 31
5. Flagge Australien AUS 22 30 29
6. Flagge Deutschland GER 18 25 14
7. Flagge Niederlande NED 17 19 26
8. Flagge Brasilien BRA 14 29 29
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