Tag vier in Rio startet mit strahlendem Sonnenschein und vielen Fans. Schon früh bahnen sich zahlreiche Sportbegeisterte den Weg zum Olympiastadion.
In der Arena ist die Stimmung schon am Vormittag auf dem Siedepunkt: Die brasilianischen Fans haben allen Grund zu jubeln, ...
... denn der Brasilianer Petrucio Ferreira dos Santos läuft über die 100 m allen davon: 10,58 Sekunden, Weltrekord, Paralympics-Sieg!
Auch die Kleinsten fiebern schon kräftig mit. Die israelische Ruderin Moran Samuel freut sich über ihre Bronzemedaille im Einer - Familiensupport inklusive.
Vor den Wettkämpfen heißt es bei den Sportlern: Konzentration. Die deutsche Schwimmerin Verena Schott geht noch mal in sich, bevor sie den Sprung ins Wasser wagt.
Mit konzentrierter Leistung schlägt Schott als Vierte im Finale über 100 Meter Brust an und verpasst nur knapp einen Medaillengewinn.
Im Wasser müssen die sehbehinderten Schwimmerinnen auf ihre Umgebung achten. Hier wird der US-Amerikanerin McClain Hermes per Berührung durch den Trainer angezeigt, dass in wenigen Zügen die Wende am Beckenrand ansteht.
Nach der Triathlon-Premiere der Männer tags zuvor sind heute die Frauen dran. Sie kämpfen vor traumhafter Kulisse um den ersten paralympischen Sieg in dieser Disziplin.
In der Triathlon-Klasse PT2 haben die Athletinnen Hailey Danisewicz, Alyssa Seely und Melissa Stockwell allen Grund zur Freude: Triple-Sieg für die USA.
Beim Speerwerfen legt sich der Deutsche Mathias Mester mächtig ins Zeug ...
... und zeigt vollen Körpereinsatz.
Am Ende jubelt jedoch ein anderer: Der Iraker Kovan Abdulraheem holt sich mit einer Weite von 42,85 Metern den Paralympics-Sieg und legt anschließend ein Freudentänzchen hin. Mester muss sich mit Platz fünf zufriedengeben.
Die Rennrollstuhlfahrer liefern auf den verschiedenen Distanzen spektakuläre Bilder. Der Schweizer Marcel Hug wird Zweiter über die 5000 m und holt damit die erste Medaille für sein Land.
Dieser Vogel bleibt von dem ganzen Trubel unbeeindruckt und spaziert während der Leichtathletik-Wettkämpfe seelenruhig über den Rasen.
Beeindruckend ist hingegen der Jubel der deutschen Tischtennisspielerin Stephanie Grebe. Sie zieht nach ihrem Sieg über die Ukrainerin Antonina Khodzynska ins Finale ein.
Große Emotionen zeigt Thomas Schmidberger im Tischtennis-Finale. Der 24-jährige Deutsche unterliegt zwar, freut sich aber über Silber.
Ein hohes Maß an Koordination und Abstimmung erfordert der Lauf der sehbehinderten Athleten mit ihren Guides über 1.500 Meter. Der Kenianer Wilson Bii (2.v.l.) läuft mit persönlicher Bestleistung ins Finale.
Koordinativ anspruchsvoll ist auch der Jubel der Nigerianerin Lauritta Onye. Sie steht vor Freude Kopf, ...
... denn sie gewinnt Gold für ihr Land im Kugelstoßen der Klasse F40.
Obwohl die brasilianischen Schwimmer heute keine Goldmedaille gewinnen, ist die Stimmung auf der Tribüne ausgelassen.
Dafür siegen andere, auch wenn manche es kaum glauben können. Hier freut sich die Ukrainerin Jelizaweta Mereschko über ihren Titelgewinn.
Yinan Wang fühlt sich sichtlich wohl in seinem Element. Chinas Schwimmer ist Paralympics-Sieger über die 100 Meter Freistil.
Am Ende des Tages jubeln sie gemeinsam: Der sehbehinderte US-Sprinter David Brown (l.) und sein Begleitläufer Avery Jerome freuen sich über Gold über 100 m in der Klasse T 11 und einen paralympischen Rekord.