Bundespräsident Joachim Gauck mit den Paralympics-Athleten David Behre (l.), Sebastian Dietz (r.) und Mathias Mester. ©  picture alliance / dpa Foto: Arnde Detert

Gauck verabschiedet deutsches Paralympics-Team

Mit Vorfreude, aber auch mit Sorgen ist die deutsche Paralympics-Mannschaft am Mittwoch (31.08.16) nach Rio aufgebrochen. Bundespräsident Joachim Gauck verabschiedete  das Team am Frankfurter Flughafen.

Bundespräsident Joachim Gauck hat die deutschen Behindertensportler zu den Paralympics in Rio de Janeiro verabschiedet. "Sportler sind für viele Menschen in Deutschland immer Vorbilder. Das gilt für diese Sportler ganz besonders", sagte das Staatsoberhaupt am Mittwochabend in seiner Rede auf dem Flughafen in Frankfurt (Main). "Ich saß bei den Paralympics 2012 in London auf der Tribüne und war dabei noch bewegter als bei den Leistungen der Olympia-Sportler."

Gauck sprach anschließend noch persönlich mit mehreren Sportlern und posierte mit ihnen für ein Gruppenfoto. 105 Athletinnen und Athleten sowie 70 Betreuer stiegen anschließend in das Flugzeug nach Brasilien. Insgesamt gehören 155 Sportler zum deutschen Aufgebot.  

Vorfreude und Sorgenfalten

Angesichts der großen finanziellen und organisatorischen Probleme der Paralympics betonte Friedhelm Julius Beucher, der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, aber auch: "Wir fliegen nicht nur mit Vorfreude, sondern auch mit einigen Sorgenfalten nach Rio. Die Fragen des Transports, die Erreichbarkeit der Wettkampfstätten und die Kriminalität auf der Straße - das sorgt bei uns auch für etwas Flattern im Bauch."

 "Doping ist Betrug, Betrug ist kriminell und gehört bestraft"

Rund 4.300 Athleten aus 160 Ländern werden in Rio erwartet. Nicht dabei ist jedoch die russische Mannschaft. Beucher verteidigte noch einmal die Entscheidung des Internationalen Paralympischen Komitees, die Doping-Enthüllungen in Russland als Anlass für einen Komplettausschluss zu nehmen. "Doping ist Betrug, Betrug ist kriminell und Kriminalität gehört bestraft", sagte er. "Ich möchte nicht, dass unsere Sportler bei ihren Wettkämpfen von irgendwem beschummelt werden. Deshalb darf es in der Doping-Frage nur eine Null-Toleranz-Politik geben."

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 19.09.2016, 10.00 Uhr

Stand: 01.09.16 08:59 Uhr

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