Schwimmen

Kein Happy End für Schnittger, Schott und Pollap

Maike Naomi Schnittger hat eine Medaille über die 400-Meter-Distanz nur knapp verpasst. "Ich habe alles gegeben, was ich konnte, mehr ging einfach nicht. Am Ende haben acht Hunderstel über acht Bahnen entschieden," so die 22-Jährige.

Schnittger ging als Mitfavoritin an den Start. Die sehbehinderte Schwimmerin hatte bereits im Vorlauf mit der drittschnellsten Zeit ihren Anspruch auf einen Podestplatz angemeldet. Das Rennen dominierte allerdings die hochgehandelte Rebecca Meyers. Die US-Amerikanerin schwamm in neuer Weltrekordzeit von 4:19,59 Minuten zu Gold. Platz zwei sicherte sich die Ukrainerin Anna Stezenko (+ 4,59).

Ergebnisse

Schwimmen, 400 m Freistil, S13 - sehbehindert, Frauen, Finale

Gold	USA	Rebecca Meyers
Silber	UKR	Anna Stezenko
Bronze	ESP	Ariadna Edo Beltran
4.	GER	Maike Naomi Schnittger
5.	ITA	Alessia Berra

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Auch Schnittgers war gut im Rennen und lag lange auf Bronzekurs, im Endspurt zog dann allerdings die Spanierin Ariadna Edo Beltran (+ 23,90) noch an der 22-Jährigen (+ 23,98) vorbei. "Wir haben für die 400 nicht trainiert, dass habe ich heute gemerkt", sagte die sympathische Sportlerin nach dem Rennen. Ihre nächste Chance hat sie schon im Visier, denn der "Fokus liegt auf den 50 Metern." Das Finale über die 50-Meter-Distanz findet am Samstag um 23.22 Uhr (MESZ) statt.

Schott rückt um einen Platz vor

Verena Schott

Verena Schott konnte im Rennen über die 200-Meter-Lagen nicht um die Medaillen mitschwimmen. Immerhin verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit. "Ich hab einfach nur versucht dranzukommen. Es ist halt diese Zeit rausgekommen,"analysierte die 27-Jährige.

Der Sieg ging nach 2:59,81 Minuten klar an die Britin Eleanor Simmonds. Als Zweite hatte die Ukrainerin Jelysaweta Mereschko (+ 2,57) angeschlagen, doch sie wurde disqualifiziert und so rückte die Chinesin Lingling Song auf Silber (+ 3,38) und die Australierin Tiffany Thomas Kane (+ 9,97) auf Bronze.

Ergebnisse

Schwimmen, 200 m Lagen, SM6 - körperbehindert, Frauen, Finale

Gold	GBR	Eleanor Simmonds
Silber	CHN	Lingling Song
Bronze	AUS	Tiffany Thomas Kane
4.	GER	Verena Schott
5.	CHN	Dong Lu

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Schott (+ 10,63) war zunächst Fünfte. Mit dem Vorrücken auf Platz vier war sie nicht besonders glücklich. "Der vierte Platz ist ärgerlich. Ich glaube, ich wäre gerade lieber Fünfter", so die für den PSC Berlin startende Athletin.

Pollap verschluckt bessere Platzierung

Tobias Pollap hatte es ins Finale geschafft. Über die 50-Meter-Schmetterling der Klasse S7 musste der 30-Jährige allerdings noch Körner zulegen, denn in den Vorläufen waren einige Konkurrenten schneller unterwegs gewesen.

Tobias Pollap

Doch bei der Entscheidung verschluckte sich der 30-jährige Hattinger und schlug als Letzter an. Er ägerte sich, weil er dadurch aus dem Rhythmus war. "Hätte ich das nicht gehabt, wäre es eine schöner Zeit gewesen," so Pollap. "Leider ist es wieder der achte Platz geworden."

Ergebnisse

Schwimmen, 50 m Schmetterling, S7 - körperbehindert, Männer, Finale

Gold	CHN	Shiyun Pan
Silber	UKR	Jewgeni Bogodaiko
Bronze	CHN	Jingang Wang
4.	COL	Carlos Serrano Zarate
5.	AUS	Matthew Levy
8.	GER	Tobias Pollap

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Der Sieg ging an den Chinesen Pam Shiyun der mit 28,41 Sekunden einen neuen Weltrekord aufstellten und den Ukrainer Jewgeni Bogodaiko mit einem Vorsprung von 0,94 Sekunden klar auf Platz zwei verwies. Sein Teamkollege Jingang Wang holte mit einem Rückstand von 1, 66 Sekunden Bronze.