Reiten

Silbermedaille für die deutsche Dressur-Equipe

Die deutschen Dressurreiter haben im Team die Silbermedaille gewonnen. In den Einzelwettbewerben ritten Steffen Zeibig und Elke Philipp dagegen knapp an einem Platz auf dem Podest vorbei.

Die Dressur-Equipe mit Elke Philipp, Alina Rosenberg, Carolin Schnarre und Steffen Zeibig musste sich im gemischten Mannschaftswettbewerb nur den vier überlegenen Britinnen geschlagen geben. Mit 453,306 Prozentpunkten lagen Sophie Christiansen, Anne Dunham, Natasha Baker und Sophie Wells nach zwei Durchgängen klar vor den Deutschen, die auf zusammen 433,321 Punkte kamen. "Diese Medaille ist ein Geschenk für uns. Wir haben hart dafür gearbeitet", sagte Zeibig nach dem Wettbewerb, in dem Bronze an die Niederlande ging. Die 24-jährige gebürtige Konstanzerin Rosenberg, die zum ersten Mal bei Paralympischen Spielen dabei ist, konnte ihr Silber-Glück kaum fassen: "Davon habe ich immer geträumt, aber nie gedacht, dass es klappen würde." Deutschland hatte bereits 2012 die Silbermedaille im Teamwettbewerb gewonnen, als einziger aus dem jetzigen Quartett war damals Zeibig bereits dabei.

Ergebnisse

Reiten, Mannschaftsprüfung, Grad Ia-V, Championshiptest - Grad Ia

Gold	GBR	Natasha Baker / Sophie Christiansen / Anne Dunham / Sophie Wells / Lee Pearson
Silber	GER	Elke Philipp / Alina Rosenberg / Claudia Schmidt / Carolin Schnarre
Bronze	NED	Nicole Den Dulk / Rixt Van Der Horst / Demi Vermeulen / Sanne Voets / Frank Hosmar
4.	DEN	Stinna Kaastrup / Annika Lykke Dalskov Risum / Caroline Nielsen / Susanne Sunesen
5.	BEL	Michele George / Barbara Minneci / Eveline Van Looveren / Ciska Vermeulen

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16.09.2016 05:26 Uhr via Twitter Folgen

Zeibig und Philipp verpassen Podestplatz

Steffen Zeibig war schon beim Team-Silber 2012 dabei.

In den Einzelwettbewerben verpassten Steffen Zeibig aus Dresden und Elke Philipp vom Reit- und Fahrverein Chiemgau in Bayern die Bronzemedaille jeweils nur knapp. In der individuellen Aufgabe (Grad II) landete Zeibig mit seinem Pferd "Feel Good" am Ende mit 70,057 Punkten auf Platz vier. Vor vier Jahren in London war der Reiter, dem der rechte Unteram und Unterschenkel sowie der linke Fuß fehlen, Achter geworden. Die inkomplett querschnittsgelähmte Claudia Schmidt (67,314) belegte in dieser Klasse auf "Romeo Royal" beim Sieg der Britin Natasha Baker (73,400) Platz elf.

Philipp musste sich mit 73,696 Punkten in ihrer Klasse (Grade 1a) auf "Regaliz" als Vierte knapp dem Brasilianer Sergio Oliva geschlagen geben, der auf "Coco Chanel" mit 73,826 Punkten auf den Bronzeplatz ritt.

Rang fünf hatten in ihren Klassen Rosenberg mit "Nea's Daboun" und Schnarre mit "Del Rusch" belegt. "Es ist schon erstaunlich, dass wir das hier ohne Einzelmedaille geschafft haben", sagte nach der Entscheidung Bundestrainer Bernhard Fliegel zum Teamerfolg. Beim Reiten gibt es bei den Paralympics nur Dressur-Wettbewerbe. Männer und Frauen gehen in gemeinsamen Wettbewerben an den Start.