Der ukrainische Judoka Alexandr Kosinow (weißer Anzug) kämpft gegen den Argentinier Jose Effron © picture alliance / dpa Foto: Tal Cohen

Judo bei Paralympics: Regeln und Startklassen

Judo wurde 1988 paralympisch und ist der einzige paralympische Sport, der seinen Ursprung (1882) in Asien hat. Die Sportart wird nach den Regeln des Internationalen Judo-Verbandes (IJF), bei den Paralympics aber nur von Sehbehinderten und Blinden ausgeübt. Ein Kampf dauert fünf Minuten. Die Judoka müssen unterschiedliche Techniken anwenden, um ihren Gegner zu bezwingen. Gewonnen hat derjenige, der die meisten Punkte oder einen "ippon" erreicht hat. Dies ist eine Art K.o.-Wertung: Ein Judoka wirft seinen Gegner über die Schulter auf den Rücken oder hält ihn anderweitig 25 Sekunden lang so fest, dass dieser sich nicht befreien kann.

13 Gewichts- und drei Wettkampfklassen

Der einzige Unterschied zum Judo der Nichtbehinderten ist, dass sich die Athleten vor Kampfbeginn berühren dürfen, um Orientierung und Nähe zu ihrem Gegner zu haben. Die Wettkämpfe finden bei den Männern in den sieben olympischen Gewichtsklassen (60 kg bis +100 kg) statt, bei Frauen in nur sechs (48, 52, 57, 63,70 und +70 kg). Unterteilt wird zudem in die Wettkampfklassen (B1 bis B3) je nach Stärke der Beeinträchtigung der Sehfähigkeit.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 19.09.2016, 10.00 Uhr

Stand: 04.07.16 10:00 Uhr