Britische Para-Triathleten im Wettkampf © imago/HochZwei Foto: Angerer

Triathlon bei Paralympics: Regeln und Startklassen

750 Meter schwimmen, 20 Kilometer mit dem Fahrrad und 5 Kilometer laufen - das war das Programm für Para-Triathleten in Rio de Janeiro. Alle drei Strecken sind im Vergleich zur olympischen Distanz bei den Nichtbehinderten halbiert. Para-Triathlon gehörte 2016 in Brasilien erstmals zu den Wettkämpfen bei den Paralympics und wurde nach den Regeln der International Triathlon Union (ITU) ausgetragen.

Gesamtpunktzahl entscheidet über die Klasse

Die Athleten starteten in fünf verschiedenen Klassen - vier für physische Beeinträchtigungen (1-4), eine Klasse für die Sehbehinderten. In den einzelnen Klassen traten Athleten mit unterschiedlichen Behinderungen gegeneinander an, entscheidend ist, wie sehr der Triathlet beeinträchtigt wird, nicht die Behinderung selbst. Um einen fairen Wettkampf zu gewährleisten, ist die Beurteilung des Klassifizierungsbeauftragten gefragt. In einem Punktesystem werden Schwimmen, Radfahren und Laufen unterschiedlich gewichtet. Mit der Gesamtpunktzahl wird der Sportler einer Klasse zugeordnet.

Von Rollstuhlfahrern bis zu Sehbehinderten

Triathleten im Rollstuhl starten in der Klasse PT1 - schwimmen, fahren Handbike und absolvierten die Laufstrecke im Rennrollstuhl. Von PT2 bis PT4 nimmt der Grad der Einschränkungen ab. In der Klasse PT5 starteten die sehbehinderten Athleten, die schwimmen, auf einem Tandem fahren und mit der Hilfe eines sehenden Guides laufen. Bei der Beeinträchtigung der Sehfähigkeit wird kein Unterschied gemacht.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 19.09.2016, 10.00 Uhr

Stand: 19.09.16 10:04 Uhr