Willkommen zu den Paralympics in Tokio. Die Para-Athleten und -Athletinnen wie Kugelstoßer Mathias Schulze gehen gut gelaunt an den Start.

Die Teilnehmer stehen in den Startlöchern und sind bereit.

Manch ein Athlet benötigt etwas Starthilfe - zum Beispiel Para-Schwimmer Gabriel Geraldo Dos Santos Araujo aus Brasilien.

Doch eines eint alle: die Strecke, die vor ihnen liegt, müssen sie allein bewältigen.

Also: Noch einmal tief durchatmen, bevor es losgeht.

Auf die Plätze. Fertig. Los: Der Run auf die Medaillen kann beginnen.

Wem gelingt der große Sprung? "Air Oranje" hebt ab - Die niederländische Weitspringerin Fleur Jong setzt an und gewinnt Gold mit Weltrekord.

Wem gelingt der große Wurf? Oder in Niko Kappels Fall eher: Stoß. In Rio 2016 war es bei ihm noch Gold, diesmal wird es Bronze.

Volles Vertrauen: Der Weitsprung ist für sehbehinderte Athleten eine Herausforderung. Der Guide begleitet den US-Amerikaner Lee Gilette akustisch bis zum Absprungbalken, dann springt er alleine zu Silber.

Die Spanierin Sara Andres Barrio dagegen hat kein Glück, sie landet unsanft mit dem Kopf voran in der Grube - und auf dem letzten Platz.

Allein auf weiter Flur: Ob mit dem Handbike beim Straßenrennen ...

... oder - wie hier der deutsche Fahnenträger Michael Teuber - mit dem Rad auf der Bahn: Es geht rasant zu.

Schneller Schweizer: Das gilt vor allem für den Rennrollstuhlfahrer Marcel Hug, der insgesamt vier Goldmedaillen einfährt.

Blick von oben: Beim Sitzvolleyball geht es auf engem Raum ebenfalls sehr temporeich zu. Hier sind Japans Frauen (l.) gegen Italien im Einsatz.

Blick über die Schulter: Die schwedische Bogenschützin Zandra Reppe hat das Ziel im Visier.

Akrobatischer Ägypter: Para-Tischtennisspieler Ibrahim Hamadtou spielt mit dem Schläger im Mund, den Ball wirft er mit dem Fuß hoch.

Ebenfalls ohne Arme geht der US-amerikanische Para-Bogenschütze Matt Stutzman zu Werke.

Mit voller Kraft nach oben: Latifat Tijani aus Nigeria wuchtet in der Powerlifting-Klasse bis 45 kg 107 Kilo in die Höhe - Gold!

Eine Nummer zu groß: Die deutschen Sitzvolleyballer sind gegen Titelverteidiger Iran einer Überraschung nah, doch 2,46-Meter-Mann Morteza Mehrzad (2.v.l.) und Co. siegen letztlich souverän und gewinnen später Gold.

Augen auf im Beckenverkehr: Über 50 Meter Rücken behält die Türkin Sevilay Öztürk die Übersicht und schwimmt zu Bronze.

Nichts für Zartbesaitete: Der japanische Para-Rugbyspieler Shinichi Shimakawa liegt nach einem Sturz auf dem Boden.

Nach dem meteorologischen Herbstbeginn öffnet der Himmel die Pforten über Tokio und sorgt für erschwerte Bedingungen. Ob bei der Leichtathletik im Olympiastadion ...

... oder den Para-Radsportlern auf dem Fuji International Speedway. Dem Wetter müssen alle trotzen.

Dem US-Amerikaner Joseph Berenyi scheint es nichts auszumachen, er nimmt die Kurven mit Fullspeed.

Wasser ist sein Element: Der sehbehinderte Taliso Engel fühlt sich im kühlen Nass wohl. Der 19-Jährige gewinnt über 100 m Brust (mit Weltrekord) und beendet eine neunjährige Goldflaute des deutschen Schwimmteams.

Nicht nur die Sieger stehen am Ende im Rampenlicht. Der Österreicher Alexander Gritsch gewinnt Bronze und jubelt ausgelassen.

Jeder feiert seine Medaille anders: Der russische Para-Sprinter Tschermen Kobesow bejubelt Bronze über 400 Meter mit einem Gruß an seine Mutter auf seinem Shirt.

"Viva Lucha Libre": Über 1.500 Meter läuft die Mexikanerin Monica Olivia Rodriguez Saavedra (r.) mit ihrem Guide in Weltrekordzeit zu Gold. Die beiden feiern mit "Lucha Libre"-Masken aus dem mexikanischen Wrestling.

Doch wo Gewinner, da auch Verlierer: Die deutschen Teams schneiden insgesamt bescheiden ab. Die Rollstuhlbasketballer um Thomas Böhme landen auf Rang sieben.

Auch die Korbjägerinnen verpassen eine Medaille. Doch am Ende geht es bei Paralympischen Spielen auch um Zusammenhalt ...

... und Fairness. Der US-Amerikaner Matthew Scott vom Rekordsieger zeigt sein Mitgefühl und tröstet den Türken Özgür Gürbulak nach dessen Niederlage.

Wir bedanken uns für ereignisreiche Paralympics in Tokio und freuen uns schon auf Paris 2024.