Paralympics in Rio 2016: Ein Fest des Volkes
Von null auf hundert: Die Paralympics in Rio de Janeiro stehen kurzzeitig vor dem Aus - und werden dann zu einem großen Erfolg. Finanzielle Probleme im Vorfeld und ein schleppender Kartenverkauf sorgen für Spekulationen, dass die Paralympics sogar vor der Absage stünden. Erst finanzielle Nothilfen von Stadt und Staat machen die Austragung möglich.
Mehr als zwei Millionen Zuschauer
Die Paralympics entwickeln sich dann zum Fest des Volkes, das Olympia zuvor nicht gewesen ist. Moderate Eintrittspreise und Freikarten locken die Zuschauer, mehr als zwei Millionen Sportfans besuchen die Wettkampfstätten. Sie sorgen für ausgelassene Stimmung: Pfiffe und Buhrufe wie bei Olympia sind nicht zu hören.
Die deutsche Mannschaft holt 57 Medaillen, weniger als in London (66) und in Peking (59). Trotzdem ist die Teamleitung zufrieden.
Problemfelder Doping und Klassifizierung
Nicht zufriedenstellend ist hingegen der Umgang mit den Themen Doping und Klassifizierung. Pflichttests für Medaillengewinner gibt es nicht, dafür aber teilweise eklatante Leistungssprünge bei zuvor relativ unbekannten Athleten. 209 Weltrekorde werden in Rio aufgestellt. "An den Bereichen Doping und Klassifizierung muss dringend gearbeitet werden", mahnt deshalb der Chef de Mission, Karl Quade.
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