Para-Bogenschütze Maik Szarszewski © IMAGO / camera4+

Bogenschießen

Paralympics: Bogenschütze Szarszewski fehlt die Konstanz

Deutschlands einziger Bogenschütze Maik Szarszewski ist am Freitag (27.08.2021) durchwachsen in seine dritten Paralympics gestartet. In der Platzierungsrunde mit dem Recurvebogen reichte es für den 49-Jährigen nur zum 29. Platz. 31 Athleten waren dabei.

"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was drin ist", hatte Bundestrainer Mathias Nagel im Vorfeld in einem Interview mit dem "Deutschen Schützenbund" auf die Frage nach den Chancen seines Schützlings beim Saisonhöhepunkt in Tokio gesagt. Aufgrund der Pandemie gab es wenige Wettkämpfe und noch weniger Vergleiche. Die Spiele sind also auch eine Art Wundertüte.

Szarszewski: 569 Ringe mit 72 Pfeilen

In der Qualifikation war es für den Miltenberger, der nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist, dann ein Auf und Ab. Nach einem Traumstart mit drei Treffern in die Zehn fehlte Szarszewski die Konstanz. In den zwölf Runden kam er nur zwei Mal auf über 50 Ringe. Nach insgesamt 72 Pfeilen standen 569 Ringe zu Buche. 720 wären maximal möglich gewesen. Dem am nächsten kam Gholamreza Rahimi aus dem Iran, der im ersten Wettbewerb der Bogenschützen den stärksten Eindruck hinterließ und den ersten Ausscheid mit 644 Ringen gewann.

In einer Woche geht es um Medaillen

Die Platzierungsrunde entschied über die K.o.-Duelle, die am 3. September stattfinden. Dann trifft Szarszewski auf Hanreuchai Netsiri aus Thailand, der in der Platzierungsrunde mit einer Saisonbestleistung von 632 Ringen Vierter wurde.