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Schwimm-Star Meyers sagt Paralympics-Teilnahme ab

Die US-Schwimmerin Becca Meyers ist taub und blind - und wollte bei den Paralympics in Tokio gerne von ihrer Mutter unterstützt werden. Da ihr aber die Einreise nach Japan untersagt wurde, sagte nun Meyers den Start bei den Spielen ab.

Nicht ohne meine Mutter: Die sechsfache Paralympics-Medaillengewinnerin Becca Meyers aus den USA hat sich gegen einen Start bei den Paralympics entschieden, weil sie nicht von ihrer Mutter nach Tokio begleitet werden darf. Die 26-jährige Schwimmerin, die gehörlos und blind ist, erklärte auf Twitter: "Ich bin wütend, ich bin enttäuscht, aber vor allem bin ich traurig."

Ein Betreuer für 34 Schwimmer und Schwimmerinnen

In ihrer Stellungnahme beklagte Meyers, dass ihr das Olympische und Paralympische Komitee der USA (USOPC) die Unterstützung durch ihre Mutter nicht genehmigt habe. Das USOPC begründete die Entscheidung mit verschärften Regeln wegen der Corona-Pandemie und verwies auf andere Helfer. Laut Meyers würde für sie und 33 weitere paralympische Schwimmer der USA nur ein Helfer gestellt.

Social Media: Viel Unterstützung für Meyers

Die Paralympics-Absage von Meyers hat auf verschiedenen Social-Media-Kanälen hohe Wellen geschlagen und dem USOPC viel Kritik eingebracht. So setzte sich unter anderem US-Senatorin Maggie Hassan für Meyers ein: "Ich rufe das USOPC auf, allen Athleten die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie benötigen, um an Wettkämpfen teilnehmen zu können", schrieb Hassan auf Twitter. Meyers war von ihrer Mutter seit 2017 bei allen internationalen Wettkämpfen begleitet worden.