Spieler bei einem Boccia-Spiel bei den Paralympics. © imago

Sportarten

Boccia bei den Paralympics: Regeln und Startklassen

Im 16. Jahrhundert in Italien entwickelt, steht Boccia seit 1984 bei den Paralympics auf dem Programm. Dabei treten die Sportler je nach Maß der Beeinträchtigung in vier Klassen an.

Boccia ist eine ausschließlich paralympische Sportart, die ihre Paralympics-Premiere 1984 in New York feierte. Die Spieler versuchen, einen Lederball möglichst nah an eine zuvor geworfene weiße Kugel zu platzieren, die das Ziel darstellt. Dies erfordert eine gute Wurftechnik und hohe Präzision.

Boccia wird nach den Regeln der Internationalen Boccia Kommission ausgeübt. Das Spielfeld ist 12,5 Meter lang und sechs Meter breit. Entwickelt wurde Boccia im 16. Jahrhundert von Italienern und ist auf das lateinische Wort für Ball (bottia) zurückzuführen.

Auch Kicken ist erlaubt

Gespielt wird im Einzel in den Klassen BC1 bis BC4. Frauen und Männer treten gemeinsam an. Alle Sportler sitzen im Rollstuhl. In Klasse 1 darf der Ball auch mit dem Fuß gespielt werden. In Klasse 3 können Rampen eingesetzt werden.

Neben den vier Einzel-Entscheidungen gibt es zwei Doppel- und einen Teamwettbewerb (Drei gegen Drei). Im Mannschaftswettbewerb muss immer ein Athlet der Klasse 1 (schwerste Beeinträchtigung aller vier Extremitäten und des Rumpfes) auf dem Spielfeld sein.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Sportschau | Paralympics 2020 | 24.08.2021 | 09:05 Uhr

Stand: 14.04.21 10:11 Uhr