Simone Briese-Baetke (l.) im Duell mit Irina Mishurova bei den Paralympics 2012 © picture alliance / dpa Foto: Julian Stratenschulte

Sportarten

Rollstuhl-Fechten bei den Paralympics: Regeln und Klassen

Rollstuhl-Fechten ist eine von sechs Sportarten, die bereits seit 1960 zu den Paralympics gehört. Die Athleten müssen Bewegungsabläufe in kürzester Zeit koordinieren und brauchen ein sicheres Auge sowie Nervenstärke.

Im Gegensatz zum Nichtbehinderten-Fechten ist das paralympische Fechten ein statischer Sport, weil die Rollstühle der Athleten in einem 110 Grad-Winkel zur Mittellinie am Boden befestigt sind. Die Fechter halten die Waffe (Degen, Florett, Säbel) in der einen Hand und halten sich mit der anderen Hand am Rollstuhl fest.

Drei Waffengattungen und Wettkampfklassen

Während des Kampfes müssen sie ständig Sitz- und Fußkontakt mit ihrem Rollstuhl halten. Die Trefferflächen sind beim Florett der Rumpf, beim Säbel der Rumpf, die Arme und die Maske. Beim Degenfechten ist nur der Körper oberhalb der Hüfte Trefferfläche.

Je nach ihrer Beweglichkeit im Rollstuhl werden die Sportler bei den Paralympics in drei Wettkampfklassen eingeteilt.

Ein Gefecht dauert neun Minuten. Wer nach Ablauf der Zeit mehr Treffer erzielt hat, ist Sieger. Vorzeitig beendet ist das Duell, wenn ein Athlet 15 Treffer gesetzt hat.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Sportschau | Paralympics 2020 | 24.08.2021 | 09:05 Uhr

Stand: 14.04.21 10:13 Uhr