Drei Medaillen, zwei Enttäuschungen und ein Finale
Der Vormittag des siebten Wettkampftages steht unter dem Eindruck des schlechten Wetters. Dichte Regenwolken verschleiern den Blick auf die Christus-Statue.
Der anhaltende Regen macht sich auch auf der Tribüne des Olympiastadions bemerkbar. Die ersten Wettkämpfe in der Leichtathletik sind zu Beginn eher spärlich besucht.
Auf die Plätze - fertig - los! Die Frauen starten im Siebenkampf...
...und duellieren sich zuerst über 100m Hürden.
Auf dem Weg zur sensationellen Goldmedaille im Kleinkaliber liegend räumt Henri Junghänel alle Hürden aus dem Weg. Ein Erfolg, der dem 28-Jährigen sichtlich schmeckt.
Gut dressiert: Deutschlands zweites Gold des Tages holt die deutsche Dressur-Mannschaft mit Isabell Werth, Dorothee Schneider, Sönke Rothenberger und Kristina Bröring-Sprehe (v.l.n.r.).
Im Olympiastadion findet der Lauf über 10.000 Meter statt. Die Äthiopierin Almaz Ayana reißt aus der Gruppe aus....
...und holt sich den Weltrekord.
Von einem Weltrekord ist Robert Harting weit entfernt. Er scheitert als 15. überraschend noch vor dem Finale. Er plagt sich mit den Folgen eines Hexenschusses herum und kann seine Enttäuschung nicht verbergen.
Ebenfalls enttäuscht von ihrer Leistung ist Christina Schwanitz. Die deutsche Kugelstoßerin mit Medaillenambitionen wird im Finale nur Sechste.
Bei hohem Wellengang ist die Sicht für die Segler nicht immer optimal. Hinter der Welle hofft die irische Seglerin Annalise Murphy auf guten Wind.
Auch den Zuschauern beim Golf bleibt der ein oder andere Ball verborgen. Hier schlägt der Schwede Henrik Stenson ab - zu sehen sind nur die fliegenden Grashalme.
Dieser US-Fan ist extra zur Range gekommen, um seinen Landsmann Rickie Fowler zu sehen - kreative Körperbemalung inklusive.
Im Vergleich sind die britischen Fans eher bunt. Sie haben sich in Schale geworfen, um ihre Athleten im Olympiastadion anzufeuern.
Auch die Schwimmer können heute jede Anfeuerung gebrauchen. Die Kanadierin Chantal van Landeghem macht sich vor dem 50-Merter-Freistil-Rennen noch einmal frisch.
Eine Erfrischung haben die Schwimmer über die 1500 Meter Freistil nicht nötig. Sie haben mit großem olympischen Sportsgeist schon im Qualifikationsrennen einen guten Rhythmus.
Heiße Rhythmen gibt es bei der kleinen Sambaeinlage eines brasilianischen Fans auf der Beachvolleyball-Tribüne.
Jubeln dürfen die brasilianischen Beachvolleyball-Fans. Im Spiel von Larissa Franca Maestrini (r.) und Talita Rocha gegen das deutsche Duo Britta Büthe (l.) und Karla Borger setzen sich die Brasilianerinnen deutlich mit 2:0 Sätzen durch.
Mehr Grund zum Feiern hat das deutsche Olympia-Team beim Tennis. Angelique Kerber zeigt eine konzentrierte Leistung...
...und zieht im Flutlicht von Rios Tennis Centre gegen die US-Amerikanerin Madison Keys ins Finale des olympischen Tennisturniers ein.
Mariam Welte (r.) und Kristina Vogel, Bahnrad-Sprinterinnen, holen im Team mit Bronze - Deutschlands dritte Medaille des Tages. Da gehen die Fäuste nach oben!
Obenauf ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen, die durch ein 1:0 gegen China ins Halbfinale vorrückt. Dort trifft sie auf die starken Kanadierinnen, gegen die das Team von Trainerin Silvia Neid in der Vorrunde noch verlor.
Große Freude gibt es folglich bei den deutschen Zuschauern, die sich natürlich in Landesfarben gekleidet haben.
Ebenfalls mit Landesfarben und besonderer Olympia-Verzierung auf den Fingernägeln kann die polnische 1500 m-Läuferin Angelika Cichocka glänzen. Läuferisch wird sie in ihrem Vorlauf Fünfte und kann sich ebenso wie die Deutsche Konstanze Klosterhalfen fürs Halbfinale qualifizieren.
Das Wetter in Rio hat sich im Laufe des Tages deutlich gebessert. Ein portugiesischer Sportler segelt in den eindrucksvollen Sonnenuntergang.