Schon drei Tage vor dem Ende der Olympischen Spiele beginnt in Rio das große Gehen - allerdings in geregelten Wettkampf-Bahnen. Über 50 Kilometer gehen 80 Teilnehmer in der ersten Medaillenentscheidung des Tages an den Start. Für Deutschland mit dabei: Hagen Pohle und Carl Dohmann (die allerdings im Verlauf des Wettbewerbs aufgeben).
In der schon sengenden Morgensonne von Rio bringt die kalte Dusche den Gehern eine willkommene Erfrischung und Abkühlung.
Dem kühlen Wasser im gleichnamigen Graben wollen die Pferde beim Springreiten dagegen aus dem Weg gehen - sonst gibt's nämlich Fehlerpunkte aufs Konto.
Weite Wege muss Badmintonspieler Chong Wei Lee aus Malaysia im Badminton-Einzel gehen. Im Halbfinale setzt er sich am Ende aber gegen den Chinesen Dan Lin durch.
Dessen Fans lassen sich aber trotz der Niederlage ihre gute Laune nicht vermiesen.
Auch im deutschen Kanu-Lager ist die Stimmung prächtig: Sebastian Brendel (r.) und Jan Vandrey gewinnen ihren Vorlauf im Zweier-Canadier und ziehen somit direkt ins Finale ein.
Die Messlatte im Springreit-Parcours hängt hoch - zu hoch für die deutsche Springreiterin Meredith Michaels-Beerbaum und ihr Pferd Fibonacci. Die beiden verpassen nach dem Fehler an diesem Hindernis die Medaillen-Entscheidung.
Das schwedische Königspaar fiebert auf der Tribüne mit: Während Königin Silvia noch skeptisch schaut, kann König Gustav nur den Hut vor den Leistungen der Reiterinnen und Reiter ziehen.
Sehen wir hier schon eine deutsche Hockey-Olympiasiegerin von 2036? Das kleine Mädchen feiert zusammen mit den deutschen Hockey-Nationalspielerinnen Franzisca Hauke (l.) und Anne Schröder den 2:1-Erfolg über Neuseeland und den Gewinn der Bronzemedaille.
Die Bronzemedaille wäre für die amerikanischen Basketball-Superstars eine Enttäuschung. Klar, dass sie sich die Finalchance nicht von den Spaniern nehmen lassen. Die Favoriten um Carmelo Anthony (l.) und Kevin Durant (r.) gewinnen gegen die Iberer mit 82:76.
Die deutschen Fußballfrauen demonstrieren schon vor dem Finale gegen Schweden ihren Zusammenhalt.
90 Minuten später ist der Triumph dann tatsächlich perfekt - und Bundestrainerin Silvia Neid (r.) krönt ihre erfolgreiche Karriere mit der Goldmedaille in Rio.
Im Boxen gibt es gewöhnlich etwas "auf die Schnauze". Hier erwischt es Claresa Maria Shields (l.) aus den USA, die eine volle Breitseite abbekommt.
Ähnlich rau geht's im Taekwondo zu: Da fliegt einem auch schon mal ein Fuß ins Gesicht.
Doch Kampfsportler sind keine "Weicheier", wie der russische Ringer Aniuar Geduev eindrucksvoll beweist. Trotz Turban und blutender Wunde steht er wieder auf und kämpft weiter.
Ruhiger, aber nicht weniger spannend geht's auf dem Hockeyfeld zu. Hollie Webb (r.) gewinnt mit den Britinnen im Finale gegen die Niederlande. Olympia-Gold - da kann man schon mal abheben ...
Auch die Fahrer auf der BMX-Strecke trotzen der Schwerkraft und fliegen durch den olympischen Parcours.
Erst hoch auf den Turm, dann runter ins Wasser - und dabei immer schön Haltung bewahren: Die Turmspringer sorgen während des Wettkampfs für spektakuläre Bilder.
Außer Konkurrenz: Am Strand von Rio präsentieren sich die Freizeit-Athleten ebenso sportlich wie die Olympioniken. Ihr Vorteil: Das Outdoor-Fitnesstudio bietet einen überragenden Ausblick.
Herausragende sportliche Leistungen werden im US-Team standesgemß gefeiert. Die Wasserballerinnen holen Gold und schmeißen ihren Coach Adam Krikorian in den Pool.
Ein Bild mit Symbolcharakter: Jamaikas Schlussläufer Usain Bolt beendet die 4x100 Meter Staffel ganz locker, während seine Kontrahenten straucheln. Es ist Bolts letztes Olympia-Rennen - und wird natürlich mit der Goldmedaille belohnt.
Ein langer Olympia-Tag geht zu Ende. Viele erfolgreiche Athleten werden bestimmt nicht nur wegen des Vollmonds in dieser Nacht kein Auge zu machen.