Schon im Morgengrauen Rio de Janeiros starten die Kanuten in der Lagune Rodrigo de Freitas in ihre Wettbewerbe. Der elfte Wettkampftag ist mit den Kanu-Wettbewerben, dem Segeln und dem Freiwasserschwimmen der Tag des Wassersports.
Die Sonne steht noch tief, als die schwedische Kanutin Linnea Stensils hinauspaddelt.
Sein Paddel besonders gern hat der Deutsche Sebastian Brandel. Er holt die erste Goldmedaille des Tages im Canadier-Einer über 1000 Meter.
Auf geht's zum Frühschwimmen! Die Freiwasserschwimmer um Christian Reichert (r.) aus Deutschland springen schon am Morgen ins Wasser, um die 10 Kilometer lange Strecke schnell hinter sich zu bringen.
Zu schnell für die Kamera ist der US-amerikanische Dreispringer Christian Taylor. Er holt die erste Leichtathletik-Goldmedaille des Tages.
Zu schnell für die Konkurrenz und damit obenauf ist der britische Segler Giles Scott, der beim Finn-Dinghy Gold holt und stolz seine Landesfarben in die Luft hält.
Hinter den deutschen Farben wollen sich die Fans der deutschen Hockey-Nationalmannschaft verstecken. Das Herren-Team unterliegt im Halbfinale den Argentiniern mit 2:5.
Ausgelassen feiert hingegen dieser Olympia-Fan sein Idol Usain Bolt.
Der jamaikanische Sprinter gewinnt seinen Vorlauf über 200 m mit angezogener Handbremse und hat das nächste Gold im Blick.
Sauberer Sport ist ein großes Thema in Rio. Hier wird unter dem Barren noch einmal durchgesaugt, damit im Finale niemand wegrutscht.
Nicht am Barren, sondern am Boden ist Simone Biles im Finale im Einsatz. Die US-amerikanische Vorzeige-Turnerin gewinnt ihre vierte Goldmedaille in Rio.
Den letzten Auftritt im Turnen haben aber die Männer am Reck ...
... und damit auch Fabian Hambüchen beim abschließenden Wettbewerb seiner glanzvollen Karriere. Der 28-Jährige, früher "Turnfloh" genannt, holt sich in den letzten 45 Sekunden seiner Laufbahn das lang ersehnte Gold.
Dass die russische Weitspringerin Darja Klischina überhaupt um Medaillen springt, sehen viele Beobachter kritisch. Ausnahmeregelung, Sperre und nun wieder das Startrecht. Womöglich manipulierte Dopingproben werfen ein schlechtes Licht auf Klischina, die nun im Finale startet.
Beim Basketball geht die Medaillenvergabe für gewöhnlich nur über die USA. Die Frauen um Brittney Griner (r.) lassen China beim 110:64 alt aussehen und sind nur noch zwei Spiele von Gold entfernt.
Zurück zu den Wassersportarten: Das französischen Duett im Synchronschwimmen ,Margaux Chretien und Laura Auge, versucht sich unter Wasser in Position zu bringen, bleibt aber ohne Erfolg.
Einen absoluten Achtungserfolg haben die deutschen Tischtennisspielerinnen um Petrissa Solja (l.) und Xiaona Shan erzielt. Gegen die schier übermächtigen Chinesinnen im Finale haben sie keine Chance, doch Silber ist mehr, als zu erwarten war.
Auch wenn es mal holprig wird, lautet die Devise: immer weitermachen. Die US-amerikanische Hürdensprinterin Ashley Spencer (M.) stolpert über die erste Hürde, gewinnt letztlich aber ihren Vorlauf.
Allein auf weiter Flur: Beim Hürdensprinter Jeffrey Julmis aus Haiti über 110 m Hürden läuft es nicht so gut. Er fällt und beendet sein Rennen allein.
Auch wenn es einmal nicht läuft, bloß nicht den Kopf verlieren. Der Hochspringer Mutas Essa Barschim aus Katar beherzigt es und springt zu Silber.
Die brasilianischen Fußball-Frauen dagegen verlieren die Nerven im Elfmeterschießen gegen Schweden. Die Kapitänen Marta (r.) ist im Anschluss untröstlich. Auch die Zuschauer auf den vollen Rängen sind schockiert.
Ausverkaufte Arenen sind bei den diesjährigen Spielen allerdings selten zu sehen. Da bedarf es manchmal tierischer Unterstützung - bei der Leichathletik-Session schaut ein Kiebitz vorbei.
Der gefiederte Zuschauer darf das letzte Finale des Tages bestaunen: Der jamaikanische Sprinter Omar McLeod (l.) gewinnt Gold über 110 m Hürden.