Dackel "Waldi" ist 1972 das erste Maskottchen bei Olympia. Entworfen wird der Hund vom berühmten Gestalter Otl Aicher, der das gesamte Erscheinungsbild der Spiele in München maßgeblich prägt.
Gemütlichkeit strahlt das Maskottchen der Spiele 1976 in Montreal aus: Biber "Amik" tritt stets mit roter Schärpe in Erscheinung - und mitunter in sympathischer Begleitung.
Die Veranstalter in Moskau 1980 wählen - wie könnte es anders sein - einen Bären: "Mischa" heißt er.
Die US-Amerikaner präsentieren in Los Angeles ihr Wappentier, einen Weißkopfseeadler, als Maskottchen. Leicht zu erkennen, dass an der Gestaltung von "Sam" die Macher von Walt Disney beteiligt sind.
In Seoul 1988 begrüßt Tiger "Hodori" die Zuschauer bei den ersten Spielen in Südkorea.
Für die Sommerspiele 1992 in Barcelona entwirft der spanische Designer Javier Mariscal "Cobi", der an einen katalanischen Schäferhund erinnern soll.
1996 in Atlanta wird erstmals nicht ein Tier zum Olympia-Maskottchen. "Izzy" heißt die Kunstfigur, die später in Videospielen wieder auftaucht.
Gleich drei Maskottchen schicken die Organisatoren 2000 in Sydney ins Rennen: Ameisenigel Millie (l.), Kookaburra Olly (M.) und Schnabeltier Syd (r.).
Die Maskottchen in Athen 2004 sollen an antike Puppen erinnern. Athena (l.) und Phevos heißen die Zwillinge.
In Peking 2008 fühlen sich viele Zuschauer bei den "fünf Freundlichen" ein wenig an die Teletubbies erinnert. Das Quintett symbolisiert zum einen die Farben der olympischen Ringe, zum anderen die Fünf-Elementen-Lehre des Daoismus - einer chinesischen Philosophie.
Das Maskottchen in London 2012 in London hat nur ein Auge: Wenlock (l.) heißt die Kunstfigur aus Stahl. Die olympischen Ringe hat er als Armreifen immer dabei. Zudem befindet sich auf seinem Kopf eine orangefarbene Leuchte, die an die Schilder auf den Dächern der englischen Taxis erinnern soll. Für die Paralympics bekommt Wenlock noch einen "Zwilling": Mandeville.
In Rio heißen die Maskottchen Vinicius (l./Olympia) und Tom (Paralympics). Ihre Namen erhielten sie per Online-Umfrage. Namenspaten sind die zwei verstorbenen Autoren der Bossa-Nova-Hymne "The Girl from Ipanema", Vinicius de Moraes (Text) und Antonio "Tom" Carlos Jobim (Musik).