Der Himmel über Rio begrüßt die Athleten und Zuschauer am zehnten Wettkampftag mit herrlichem Sonnenschein: Der erste Akt des Tages gehört den Freiwasser-Schwimmerinnen, ...
... die sich im trüben Gewässer über10 km zum Erfolg quälen.
Nass wird es auch im Leichathletik-Stadion: Das Finale der Frauen über 3000 Meter Hindernis steht an, ...
... bei dem die Deutsche Gesa Felicitas Krause (r.) der Konkurrenz den Vortritt lassen muss. Die amtierende Europameisterin landet auf dem sechsten Rang - trotz deutschem Rekords.
Es sollte nicht sein: Nach einem vierten Platz 2004 und Bronze 2012 fehlen der deutschen "Dauerbrennerin" Betty Heidler 83 cm zu Bronze. Die 32 Jahre alte Hammerwerferin konzentriert sich fortan auf ihre zweite Karriere bei der Bundespolizei.
Schneller als die Polizei erlaubt sind die Bahnradfahrer beim Scratch im Omnium-Wettbewerb. Einige können das Tempo nicht mitgehen und verlieren die Kontrolle über ihr Rad.
Der Italiener Elia Viviani gibt das Tempo vor und fährt allen davon. Viviani kann sein Glück kaum fassen - er ist Olympiasieger.
Im Ringen geht es weniger ums Tempo, sondern um die richtige Technik und Kraft. Der Deutsche Denis Kudla (oben) gewinnt völlig überraschend Bronze.
Bei seinem deutschen Kollegen Eduard Popp (oben) aus dem Superschwergewicht wirken noch mehr Kräfte. Hier prallen jeweils knappe 130 kg aufeinander.
Überzahl auf dem Podium: Die deutschen Dressurreiterinnen Isabell Werth (l.) und Kristin Bröring-Sprehe (r.) holen Silber und Bronze bei der Grand Prix Kür und präsentieren stolz ihre Medaillen. Gold müssen sie jedoch der Britin Charlotte Djardin überlassen.
Die deutschen Hockey-Damen haben weiterhin die Goldmedaille im Blick. Das Team setzt sich in einem spannenden Spiel im Viertelfinale knapp mit 2:1 gegen die USA durch.
Bei den Synchronschwimmerinnen steht die Vorrunde im Duett an: Ob unter ...
... oder über Wasser, immer in der Rolle bleiben und auf den Ausdruck achten, ist das oberste Gebot.
Beim Boxen ist der Ausdruck hingegen nur nebensächlich. Der britische Boxer Muhammad Ali (r.) landet zwar hier einen Treffer Yoel Segundo aus Venezuela, doch der prominente Name allein reicht nicht für den Sieg.
Einen Namen hat sich die deutsche Tischtennis-Mannschaft um Dimitrij Ovtcharov bereits erspielt. Im Halbfinale gegen Japan wird es trotzdem zappenduster für die Deutschen - sie verlieren mit 1:3. Doch aus dem Dunkel gibt es noch einen Ausweg: Das Spiel um Platz drei und die Chance auf Bronze.
Nur Fliegen ist schöner: Beim Pferdsprung im Turnen wirbeln die Athleten filigran durch die Lüfte, ein Erfolg ist dem Ukrainer Igor Radiwilow jedoch nicht vergönnt - er wird Letzter.
Die Wasserspringer hingegen bewegen sich nicht immer filigran, behalten aber doch meistens die Haltung.
In allen Lebenslagen die Haltung bewahren, das kennen Wilhelm-Alexander und Maxima (l.) nur zu gut. Beim Turnen feuert das niederländische Königspaar die Athleten an und genießt die Aufmerksamkeit des Publikums.
Die Turnerinnen lassen sich von den königlichen Zuschauern nicht den Kopf verdrehen.
Der kubanische Ringer Mijain Lopez Nunez hält nicht viel von kühler Zurückhaltung. Er gewinnt die Goldmedaille und hebt anschließend seinen Trainer hoch.
Hoch hinaus wollen die Leichtathleten am Abend im Olympiastadion. Doch der Wettergott hat es etwas dagegen. Tropische Regenschauer sorgen für eine Unterbrechung der Wettkämpfe.
Diese Volunteers sitzen nicht am Beckenrand, sondern direkt an der Laufbahn. Der Regen hat das Stadion teilweise unter Wasser gesetzt.
Nach einer viertelstündigen Pause geht es weiter. Der brasilianische Hürdenläufer João Vítor de Oliveira (M.) stolpert und rutscht ins Ziel. Den Fans gefällt´s. De Oliveira erntet lauten Jubel.
Im Gegensatz zu de Oliveira rettet sich Shaunae Miller aus den Bahamas bewusst ins Ziel. Lange führt sie das 400-Meter-Rennen an, bevor Allyson Felix (USA) zum Schlussspurt ansetzt. Mit der Ziellinie vor Augen und der Konkurrentin im Nacken entscheidet sich Miller für den Sprung ins Ziel und sichert sich die Goldmedaille.
Mit einem Paukenschlag endet der Wettkampftag im Olympiastadion. Der Lokalmatador Thiago Braz da Silva knackt beim Stabhochsprung die 6,03 Meter und holt sich überraschend die Goldmedaille. Die Stimmung in der Arena ist auf dem Siedepunkt.