Das offizielle Plakat der Olympische Spiele von 1976 in Montreal.

Vom olympischen Glanz ist in Montreal wenig zu sehen. Baukräne bestimmen das Bild bei der Eröffnungsfeier. Streiks, ein langer Winter und fehlende Gelder haben die Fertigstellung der Olympiabauten in Montreal unmöglich gemacht.

Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist. Obwohl in Montreal erstmals auf anabole Steroide getestet wird, steht die Veranstaltung unter flächendeckendem Dopingverdacht.

Die erst 14-jährige Nadia Comaneci ist die neue "Turnkönigin". Die Rumänin holt fünf Medaillen (drei in Gold).

Goldregen: Kornelia Ender aus der DDR erschwimmt vier Goldmedaillen und vier Weltrekorde, zwei davon innerhalb von 30 Minuten. Ihr Freund Roland Matthes holt Bronze über 100 m Rücken.

In seiner Heimat Kuba wird Alberto Juantorena "El Caballo" (das Pferd) genannt. Mit fast vier Meter langen Schritten deklassiert er seine Gegner über 400 und 800 Meter - das hat es bei Olympia noch nie gegeben.

Nelli Kim posiert nach Abschluss ihrer Bodenübung. Am Ende holt die Turnerin der UdSSR insgesamt dreimal Gold und einmal Silber.

Als Topfavorit gestartet, hat der Hamburger Einer-Ruderer Peter-Michael Kolbe (h.) das Nachsehen und gewinnt nur Silber. Es siegt der Finne Pertti Karppinen.

Enttäuschung bei der Hochsprung-Olympiasiegerin von 1972: Ulrike Meyfarth scheitert bereits in der Qualifikation bei 1,78 m.

Edwin Moses (r.) feiert seinen ersten großen Erfolg: In Weltrekordzeit (47,64 Sekunden) holt der US-Athlet die Goldmedaille vor seinem Landsmann Michael Shine (l.).

Starker Auftritt: Einzel-Gold für Degenfechter Alexander Pusch. Mit der Mannschaft gewinnt der Tauberbischofsheimer noch die Silbermedaille.

Nach Weltrekord im Halbfinale (11,01 Sekunden) Gold im 100-m-Endlauf von Montreal: Die Dortmunderin Annegret Richter (l.) siegt vor Renate Stecher (M.) aus Jena und Inge Helten (r., Dortmund).

Endspurt der schnellsten 5.000-m-Läufer bei den Leichtathletik-Wettbewerben im Olympiastadion: Der finnische Langstreckler Lasse Viren (v.) gewinnt die Goldmedaille.