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Geschichte
Olympische Spiele der Rekorde in Mexiko
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Das Plakat für die Spiele in Mexiko-City erinnert an ein Vexierbild, das ein genaueres Hinschauen erfordert. Die Spiele in Mexiko werden vom 12. bis 27. Oktober 1968 ausgetragen.
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Proteste gegen die etablierte Gesellschaftsordnung: Bei der Niederschlagung der Studentenunruhen sterben zehn Tage vor der Eröffnung der Sommerspiele in Mexiko-City zwischen 200 und 300 Studenten. Das "Massaker von Tlatelolco" wirft einen Schatten auf die anstehenden Olympischen Spiele.
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Der Jahrhundertsprung, bei Olympia bis heute das Maß aller Dinge. Als Bob Beamon anläuft, steht der Weitsprung-Weltrekord bei 8,35 m. Der US-Amerikaner landet bei 8,90 m - der Flug in eine neue Dimension.
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Unvergessen bleibt auch Ingrid Becker: Die Westfälin sorgt für das erste Olympia-Gold der deutschen Mehrkämpferinnen, damals noch im Fünfkampf.
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Dünne Luft und warme Höhe: 10.000-m-Weltrekordler Ron Clarke taumelt nur als Sechster ins Ziel und muss anschließend unter die Sauerstoffmaske.
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Der US-amerikanische Diskuswerfer Al Oerter setzt zum Wurf an und gewinnt mit 64,78 m die Goldmedaille.
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Erst lacht die Konkurrenz, dann staunt sie. US-Boy Dick Fosbury holt mit 2,24 m Hochsprung-Gold. Mit dem Rücken zur Latte. So ist bis dahin noch keiner gesprungen.
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Erstmals starten in einem 100-m-Finale nur Schwarze - der USA-Sprinter Jim Hines (r.) gewinnt in 9,95 Sekunden.
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Für spektakuläre Bilder sorgen aber auch politische Ereignisse: Die US-Amerikaner Tommie Smith (M.) und John Carlos (r.) demonstrieren mit geballter Faust in schwarzem Handschuh für die "Black Power"-Bewegung bei der Siegerehrung für den 200-m-Lauf der Männer.
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Ausgelassene Freude bei Vera Caslavska: Die Tschechin erturnt sich vier olympische Goldmedaillen.
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Erfahren und erfolgreich: Dressurreiter Josef Neckermann gewinnt mit seinem Pferd "Mariano" Teamgold und wird mit 56 Jahren ältester Olympiasieger.