Schwimmerin Dorothea Brandt bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro in Aktion. © dpa picture alliance Foto: Lukas Schulze

Schwimmen

Brandt und Sjöström im Gleichschritt raus

Dorothea Brandt hat ihr Olympia-Ziel verpasst. Die Essenerin fehlt im Freistil-Finale. Mit ihr verpassten auch einige Top-Namen den Endlauf. Florian Wellbeck sammelte über 1.500 m erste olympische Erfahrungen - und schied aus. Von den Lagen-Staffeln schaffte es nur eine ins Finale.

Die Essenerin Dorothea Brandt nimmt als Halbfinal-14. über 50 Meter Freistil Abschied von Olympia. Die 32-Jährige verpasste bei der zweiten und letzten Olympia-Teilnahme ihrer Karriere das Finale. Nach Platz 16 bei den Spielen 2004 schaffte es die Essenerin in der Nacht zu Samstag (13.08.2016) erneut nicht in den Endlauf. In 24,71 Sekunden fehlten Brandt 18 Hundertstel für das Finale am Sonntagmorgen (MESZ). "Ich bin enttäuscht. Normalerweise habe ich immer eine gute Erklärung für ein Rennen. Heute aber nicht, ich weiß nicht, was ich sagen soll", so eine sprachlose Brand nach dem Rennen in der ARD.

Mit Brandt schieden auch ein paar prominente Starterinnen aus. So verpasste die Schwedin Sarah Sjöström, dreifache Medaillengewinnerin von Rio, das Finale. Auch die US-Amerikanerin Abbey Weitzeil schied aus. Die beste Halbfinalzeit schwamm die Dänin Pernille Blume (24,28 s), die bereits in den Vorläufen beste Schwimmerin war.

1.500 m: Aus für Wellbrock und Sung Yang

Über 1.500 m verpasste Florian Wellbrock das Finale deutlich. Der 18-Jährige aus Magdeburg blieb bei seiner Olympia-Premiere im Vorlauf in enttäuschenden 15:23,88 Minuten fast eine halbe Minute über seiner Zeit von den deutschen Meisterschaften im Mai. Bei seinem Ausscheiden als 32. im Vorlauf befand sich der Schüler aber in prominenter Gesellschaft: Auch der chinesische London-Olympiasieger Sun Yang, offenbar gesundheitlich angeschlagen, schied als 16. aus.

Lagen-Staffel der Männer im Finale, Aus für die Frauen

Die deutsche Lagen-Staffel der Männer hat sich über 4x100 Meter ganz knapp für das olympische Finale qualifiziert. Jan-Philip Glania (Frankfurt/Main), Christian vom Lehn (Essen), Steffen Deibler (Hamburg) und Damian Wierling (Essen) schwammen im Vorlauf am Freitag (12.08.16) in 3:33,67 Minuten auf Rang acht. Am schnellsten war das Quartett aus Großbritannien (3:30,47) unterwegs. Zweite wurden die USA, bei denen Michael Phelps für das Finale geschont wurde. "Das ist für uns alle eine Zugabe und ein versöhnlicher Abschluss", sagte Deibler nach der erfolgreichen Final-Qualifikation. Die deutsche Frauen-Staffel verpasste dagegen wie erwartet den Endlauf. Jenny Mensing (Wiesbaden), Vanessa Grimberg (Stuttgart), Alexandra Wenk (München) und Annika Bruhn (Saarbrücken) schlugen nach 4:02,19 Minuten als Vorlauf-Zwölfte an. Die beste Zeit legte die favorisierte Lagen-Staffel aus den USA hin.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr

Stand: 13.08.16 04:49 Uhr