Wasserspringen

Briten überraschen vom Drei-Meter-Brett

Bittere Tage für Patrick Hausding: Nach der knapp verpassten Medaille im Synchronspringen vom Turm musste sich der Berliner - diesmal mit Partner Stephan Feck - auch vom 3-Meter-Brett mit Platz vier begnügen. Gold ging an zwei Briten.

Jack Laugher und Chris Mears heißen die neuen Olympiasieger im Synchronspringen vom 3-Meter-Brett. Die Briten, denen vorher nicht mal die größten Experten den Gewinn der Goldmedaille zugetraut hatten,beendeten damit auch die goldene Serie der chinesischen Wasserspringer in Rio de Janeiro. Die WM-Dritten setzten sich verdient vor den US-Amerikanern Sam Dorman/Mike Hixon und den hochfavorisierten Chinesen Cao Yuan/Qin Kai durch, die bei ihrem letzten Sprung patzten. Qin verpasste damit sein drittes Gold in Folge.

So sehen Sieger aus: Die Briten Jack Laugher und Chris Mears.

Das deutsche Duo Patrick Hausding / Stephan Feck (Leipzig/Berlin) belegte den vierten Platz, verpasste Bronze aber um 33,6 Punkte. Bei Wind und ungemütlichen Temperaturen hatte das deutsche Duo aus Berlin und Leipzig bis zum vierten Sprung realistische Chancen auf Edelmetall. Bei schwierigen äußeren Bedingungen bauten die WM-Sechsten bei ihren letzten Sprüngen dann aber zu viele Fehler ein, hatten vor allem Schwierigkeiten mit den Eintauchphasen.

Rückenprobleme: Höchstschwierigkeit gestrichen

Zuvor hatte Hausding im Synchron-Wettbewerb vom Turm mit Sascha Klein auf Platz vier eine Medaille noch knapper verpasst. Sowohl mit Klein als auch mit Feck hatte Hausding freilich wegen anhaltender Rückenprobleme wichtige Trainingsstunden verpasst. Daher nahm das Duo auch den eigentlich für Olympia angedachten viereinhalbfachen Salto vorwärts nicht in sein Sprung-Programm. Diese Höchstschwierigkeit zeigten bis auf Außenseiter Brasilien alle sechs Mitkonkurrenten.

Seine nächste und letzte Chance auf eine Medaille hat Hausding im Einzelspringen vom Drei-Meter-Brett. Klein und Martin Wolfram gehen noch im Turmspringen an den Start.