Kanu

Kanuten mit erfolgreichen Auftaktrennen

Die deutschen Kanuten haben zu Wettkampfbeginn einen starken Eindruck hinterlassen: Sowohl Sebastian Brendel im Canadier-Einer als auch Weber/Dietze im Kajak-Zweier gewannen ihre Vorläufe souverän.

Canadier-Weltmeister Sebastian Brendel hat seine Goldambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Der London-Olympiasieger gewann den Vorlauf auf seiner 1.000-m-Paradestrecke souverän vor dem Polen Tomasz Kaczor und zog damit direkt ins Finale am Dienstag (16.08.16 um 14.08 Uhr MESZ) ein. Der 28-Jährige aus Potsdam gilt als größte Goldhoffnung des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) auf der Lagoa Rodrigo de Freitas.

"Für mich war es ein gutes Rennen. Ich bin superzufrieden. Jetzt geht es schon in die Vorbereitung für morgen", so Brendel im ZDF. Er peilt am Zuckerhut seinen 17. Titel bei einem Großereignis an.

Start-Ziel-Sieg für Weber/Dietze

Mindestens ebenso souverän wie Brendel paddelten auch die London-Olympiasiegerinnen Franziska Weber/Tina Dietze ins Finale im Kajak-Zweier. Das Duo ließ sich auf keinerlei taktische Spielchen ein und dominierte das Rennen von vorne. Es war ein Start-Ziel-Sieg vor den Chinesinnen Ren Wenjun/Ma Qing. "Wir hatten ein gutes Los, das muss man sagen", sagte Weber und wollte den Auftritt nicht zu hoch hängen. Der Endlauf findet am Dienstag um 14.23 Uhr MESZ statt.

Kajak-Einer: Hoff im Finale, Waßmuth nicht

Im Kajak-Einer über 1000 m schaffte Ex-Weltmeister Max Hoff aus Essen den Finaleinzug. Dem Olympia-Dritten von London genügte im Halbfinale Platz zwei zur Endlaufteilnahme am Dienstag (15.12 Uhr MESZ). Auch in seinem Vorlauf hatte er hinter dem Portugiesen Fernando Pimenta den zweiten Platz belkegt.

Verpasst hat das Finale Conny Waßmuth: Über die 200-m-Sprintdistanz landete die Olympiasiegerin von 2008 in ihrem Halbfinale nur auf Rang sechs, nachdem sie zuvor Fünfte in ihrem Vorlauf war. Das Finale am Dienstag findet damit ohne deutsche Beteiligung statt.