Annekatrin Thiele (l.), Carina Baer (2.v.l.), Julia Lier (2.v.r.)  and Lisa Schmidla (r.) treten als Ruder-Vierer der Frauen in Rio an. © DPA Picture Aliiance Foto: Vincent Jannik

Rudern

Rudern - Frauen-Doppelvierer überragend

Am ersten Tag der Ruder-Wettbewerbe hat der deutsche Frauen-Doppelvierer das stärkste Ausrufezeichen gesetzt: Locker ging's direkt ins Finale. Marcel Hacker und Stephan Krüger haben das Halbfinale im Doppelzweier erreicht.

Der Frauen-Doppelvierer hat als erstes Boot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) das Finale der olympischen Regatta erreicht. Die Crew um Schlagfrau Lisa Schmidla (Krefeld) verwies im Vorlauf auf der Lagoa Rodrigo de Freitas Polen und Weltmeister USA deutlich auf die Plätze zwei und drei. Der Endlauf findet am Mittwoch statt. Der Frauen-Doppelvierer gilt als große Goldhoffnung der deutschen Flotte.

Hacker und Krüger weiter, aber nicht zufrieden

Hacker und Krüger genügte im Vorlauf zuvor bei schwierigen äußeren Bedingungen ein dritter Platz hinter Litauen und Norwegen. Für Hacker sind es in Rio die fünften Olympischen Spiele, erstmals tritt er nicht im Einer an. Zufrieden war das Duo aber noch nicht: "Die erste Aufgabe ist absolviert, für die Halbfinals müssen wir aber noch eine Schippe drauf legen", sagte Hacker. "Wir halten eine Medaille weiter für möglich, müssen uns dafür aber von Rennen zu Rennen steigern."

Doppelvierer der Männer muss nachsitzen

Der deutsche Doppelvierer hingegen hat auf dem Weg zum erneuten Olympiasieg einen Dämpfer kassiert und in Rio de Janeiro den direkten Einzug ins Halbfinale verpasst. Als Dritter des Vorlaufs muss die Crew um Schlagmann Hans Gruhne am Montag in den Hoffnungslauf. Auf die Ukraine fehlten am Samstag auf der Lagoa Rodrigo de Freitas 0,73 Sekunden. Den Sieg holte sich Estland.

Zuvor hatte aus der Flotte des Deutschen Ruderverbands bereits der Frauen-Doppelzweier um Mareike Adams und Marie-Catherine Arnold sowie der leichte Männer-Vierer den direkten Halbfinaleinzug verpasst. Alle Boote hatten auf der zwei Kilometer langen Strecke im Mittelteil mit starkem Wind zu kämpfen, der serbische Zweier kenterte gar.

Schwierige Bedingungen

Alle Boote hatten auf der zwei Kilometer langen Strecke im Mittelteil mit starkem Wind zu kämpfen. Bei den Einern der Frauen standen einige Boote mitunter quer zur Fahrspur, der serbische Männer-Zweier kenterte gar. Weil die Bedingungen aber auf allen Bahnen gleich waren wurde über einen Abbruch lediglich diskutiert.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr

Stand: 06.08.16 18:34 Uhr

Medaillenspiegel

Aktueller Medaillenspiegel
Platz Land G S B
1. Flagge USA USA 46 37 38
2. Flagge Großbritannien GBR 27 23 17
3. Flagge Volksrepublik China CHN 26 18 26
4. Flagge Russland RUS 19 17 20
5. Flagge Deutschland GER 17 10 15
6. Flagge Japan JPN 12 8 21
7. Flagge Frankreich FRA 10 18 14
8. Flagge Südkorea KOR 9 3 9
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