Die deutschen Sprinterinnen Rebekka Haase, Gina Lückenkemper, Lisa Mayer und Tatjana Pinto (v.l.n.r.) der 4x100m-Staffel © dpa - Bildfunk Foto: Michael Kappeler

Leichtathletik

Starker Auftritt der Sprinterinnen

Die deutsche Sprintstaffel der Frauen qualifizierte sich für das Finale über 4x100 Meter. Tatjana Pinto, Rebekka Haase, Gina Lückenkemper und Lisa Mayer schlossen ihr Halbfinale in 42,18 Sekunden sogar als Erste ab.

Die deutsche Sprintstaffel der Frauen qualifizierte sich für das Finale über 4x100 Meter. Tatjana Pinto, Rebekka Haase, Gina Lückenkemper und Lisa Mayer schlossen ihr Halbfinale in 42,18 Sekunden sogar als Erste ab. "In der Staffel kann viel passieren. Mal geht es hoch, mal runter. Heute ging es hoch", resümierte Pinto in der ARD. Das deutsche Quartett profitierte allerdings auch von einem fatalen Übergabefehler der USA, die in London 2012 Gold gewonnen hatte, und zunächst ausschied.

Der US-Verband legte später Protest ein, da Allyson Felix auf ihrer Bahn von einer Brasilianerin folgenschwer behindert worden sei. Die Amerikaner bekamen Recht. Das Quartett erhielt eine neue Chance und unterbot die 42,70 Sekunden der Chinesinnen deutlich. Die US-Frauen stürmten in 41,77 Sekunden doch ins Finale.

Ergebnisse

Leichtathletik, 4 x 100 m, Frauen, 2. Vorlauf

1. Q Flagge Deutschland GER Tatjana Pinto / Lisa Mayer / Gina Lückenkemper / Rebekka Haase
2. Q Flagge Nigeria NGR Gloria Asumnu / Blessing Okagbare / Jennifer Madu / Agnes Osazuwa
3. Q Flagge Trinidad und Tobago TRI Semoy Hackett / Michelle-Lee Ahye / Kelly-Ann Baptiste / Khalifa St Fort
4. Flagge Brasilien BRA Bruna Farias / Franciela Krasucki / Kauiza Venâncio / Rosangela Santos
5. Flagge Frankreich FRA Floriane Gnafoua / Céline Distel-Bonnet / Jennifer Galais / Stella Akakpo

Sprinter schnell, aber geschlagen

Die deutschen Sprinter Julian Reus, Lucas Jakubczyk, Robert Hering und Sven Knipphals (v.l.n.r.) der 4x100m-Staffel © dpa - Bildfunk Foto: Michael Kappeler

Die Männer verpassten trotz ordentlicher Zeit den Endlauf.

Pech hatte die Sprintstaffel der Männer: Julian Reus, Sven Knipphals, Robert Hering und Lucas Jakubczyk legten über 4x100 Meter in 38,26 Sekunden eine starke Zeit hin. Allerding verpassten sie den nötigen Platz acht als Neunte um sieben Hundertstel. "Natürlich sind wir enttäuscht. Woran es liegt, wissen wir noch nicht", sagte Knipphals. "Das ist keine schlechte Zeit, aber die anderen rasten halt völlig aus." Der Sprint habe in der Masse einen extremen Sprung nach vorne gemacht, sagte Reus. "Sechs Staffeln unter 38 Sekunden ist einfach unglaublich."

Ergebnisse

Leichtathletik, 4 x 100 m, Männer, 2. Vorlauf

1. Q Flagge Japan JPN Ryota Yamagata / Shota Iizuka / Yoshihide Kiryu / Aska Cambridge
2. Q Flagge Jamaika JAM Jevaughn Minzie / Asafa Powell / Nickel Ashmeade / Kemar Bailey-Cole
3. Q Flagge Trinidad und Tobago TRI Keston Bledman / Rondel Sorrillo / Emmanuel Callender / Richard Thompson
4. q Flagge Großbritannien GBR Richard Kilty / Harry Aikines-Aryeetey / James Ellington / Chijindu Ujah
5. q Flagge Brasilien BRA Ricardo De Souza / Vitor Hugo Dos Santos / Bruno de Barros / Jorge Vides
6. Flagge Deutschland GER Julian Reus / Sven Knipphals / Robert Hering / Lucas Jakubczyk

Jungfleisch im dritten Versuch

Die deutsche Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch © dpa - Bildfunk Foto: Bernd Thissen

Erst zittern, dann die Erleichterung: Marie-Laurence Jungfleisch.

Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch startete zunächst souverän in die Qualifikation, in der 1,94 Meter gefordert waren. Sie übersprang 1,80, 1,85 und 1,89 Meter jeweils im ersten Versuch. Bei 1,92 begann allerdings das Zittern, erst im dritten Versuch überflog Jungfleisch die Stange. Die nötigen 1,94 Meter schaffte sie dann im zweiten Anlauf. Jungfleisch hatte Mitte Juli erstmals die zwei Meter geknackt und gehört in Rio zu den Medaillenkandidatinnen. Das Finale findet in der Nacht zum Sonntag um 1.30 Uhr nicht wie gewohnt mit zwölf Teilnehmerinnen statt. Denn insgesamt schafften 17 Springerinnen die geforderte Höhe.

Ergebnisse

Leichtathletik, Hochsprung, Frauen, Qualifikation, Gruppe B

1. Q Flagge Spanien ESP Ruth Beitia
1. Q Flagge Schweden SWE Sofie Skoog
1. Q Flagge USA USA Inika McPherson
1. Q Flagge Kanada CAN Alyxandria Treasure
1. Q Flagge Usbekistan UZB Svetlana Radzivil
1. Q Flagge Deutschland GER Marie-Laurence Jungfleisch

Tesfaye verpasst 1500-m-Finale

Asbel Kiprop und Ronald Kwemoi aus Kenia haben die Halbfinals über 1500 m gewonnen. Kiprop, Olympiasieger in Peking 2008 und amtierender Weltmeister über diese Strecke, gewann seinen Lauf in 3:39,73 Minuten souverän und scheinbar mühelos, nachdem er sich zweieinhalb Stadionrunden zurückgehalten und das Feld von hinten kontrolliert hatte. Kwemoi (3:39,42) hatte in seinem Lauf deutlich mehr Mühe. Homiyu Tesfaye (Frankfurt), der nur dank einer Disqualifikation im Vorlauf ins Halbfinale vorgerückt war, verpasste das Finale als Achtplatzierter seines Laufes. Seine Zeit: 3:40,76 Minuten.

800-m-Finale mit allen Favoritinnen

Die südafrikanische Caster Semenya vor dem Rennen. © DPA Picture Alliance Foto: Srdjan Suki

Caster Semenya ist die Topfavoritin über 800m.

Im 800-m-Finale der Damen sind alle Medaillenfavoritinnen versammelt. Die Südafrikanerin Caster Semenya lief leicht und locker ins Finale (Samstag, 02.15 Uhr MESZ. Die 25-Jährige war in 1:58,15 auch insgesamt die Schnellste beider Halbfinals. Die Olympia-Zweite von London gilt in Rio als Top-Favoritin auf Gold. Die weiteren Medaillenkandidatinnen Margaret Wambui aus Kenia (1:59,21), Francine Niyonsaba aus Burundi (1:59,59) und Melissa Bishop aus Kanada (1:59,05) stehen ebenfalls im Finale. Die deutsche Meisterin Christina Hering (München) war ebenso wie Fabienne Kohlmann (Karlstadt) im Vorlauf ausgeschieden.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr

Stand: 19.08.16 02:57 Uhr

Medaillenspiegel

Aktueller Medaillenspiegel
Platz Land G S B
1. Flagge USA USA 46 37 38
2. Flagge Großbritannien GBR 27 23 17
3. Flagge Volksrepublik China CHN 26 18 26
4. Flagge Russland RUS 19 17 20
5. Flagge Deutschland GER 17 10 15
6. Flagge Japan JPN 12 8 21
7. Flagge Frankreich FRA 10 18 14
8. Flagge Südkorea KOR 9 3 9
Stand nach 306 von 306 Entscheidungen.

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