Turnerin Jewgenija Kanajewa (Russland) mit dem Ball © imago / Xinhua

Sportarten

Rhythmische Sportgymnastik: Historie und Regeln

Die Rhythmische Sportgymnastik ist neben dem Synchronschwimmen die einzige Sportart bei Olympia, in der nur Frauen starten. Die Gymnastinnen zeigen in Begleitung von Musik Übungen mit Reifen, Seil, Ball, Band oder Keule. Das Besondere: Jedes Jahr wird ein Gerät für zwei Jahre aus dem Programm genommen. Festgelegt wird dies vom Weltverband FIG. Je nach Sportgerät werden Tanz, Körperbewegung und technische Elemente (zum Beispiel Sprung und Pirouetten) miteinander verbunden. Die Übungen werden auf einer Wettkampffläche von 13 x 13 Metern vorgetragen. Die Fläche ist mit Linien begrenzt, ein Übertreten gibt Punktabzug. Medaillen werden in zwei Disziplinen vergeben: im Einzel und in der Gruppe. Dominiert wird die Rhythmische Sportgymnastik traditionell von den Athletinnen aus Russland.  

Kritik am Wertungssystem

Zwei Jurys vergeben Noten, die zu einem Gesamtergebnis zusammengezählt werden. Die erste Jury beurteilt die Schwierigkeit der Übung, die zweite die Ausführung. Das Wertungssystem steht allerdings in der Kritik. Zu kompliziert, intransparent und anfällig für Manipulationen sei es. Über Reformen wird deshalb seit Jahren diskutiert.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr