Trampolinturnerin Wenna He bei den Olympischen Spielen 2012 in London © picture alliance / dpa Foto: Andrew Gombert

Sportarten

Trampolin: Historie und Regeln

Das Trampolin ist ein recht junges Sportgerät. Der amerikanische Sportlehrer George Nissen baute 1928 eine Vorrichtung, die er sich bei Zirkusartisten abgeschaut hatte und entwickelte sie in den kommenden Jahren weiter. In vergrößerter Ausführung wurde das Trampolin nach dem Zweiten Weltkrieg nun auch von Kunstturnern zu Trainingszwecken genutzt und erreichte über die Schweiz auch den europäischen Kontinent. Nissen trieb die Verbreitung in Europa voran und erstellte 1957 ein erstes Standardwerk zu Trampolin-Lehre und -Regeln. Nachdem der Internationale Turnerbund das Trampolinturnen zur eigenständigen Sportart erklärt hatte, wurde es auch in Deutschland zunehmend populär. 1964 fanden die ersten Weltmeisterschaften statt. Seit 2000 ist Trampolinturnen olympische Disziplin.

Bis zu sieben Meter hohe Sprünge

Das Regelwerk des Trampolinturnens ähnelt sehr stark den Wertungsbestimmungen des Geräteturnens und weicht nur in wenigen Details ab. Das elastische Trampolintuch ermöglicht den Aktiven Luftsprünge in einer Höhe von sieben Metern. Die Übungsteile enthalten erweiterte turnerische Elemente wie Drehungen und Überschläge. Der Kontakt vor dem erneuten Absprung auf dem Tuch kann als Fuß-, Bauch-, Sitz- oder Rückenlandung erfolgen. Die Figuren und Elemente in der Luft sind Hocke, Schere, Salto und Schraube (in verschiedenen Kombinationen). Bewertet werden Schwierigkeitsgrad, Ausführung und Flughöhe.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr