Dreispringerin Jenny Elbe

Jenny Elbe

Sportart: Leichtathletik
Disziplin: Dreisprung
Land: Deutschland Flagge Deutschland

Steckbrief

geb. am: 18.04.1990
in Chemnitz
Größe: 180 cm
Gewicht: 62 kg
Verein: Dresdner SC 1898
Trainer: Jörg Elbe
Beruf: Studentin (Lebensmittelchemie)

Sportliche Eckdaten

Persönliche Bestleistung:
14,28 m (2016)
Größte Erfolge
Europameisterschaften::
7. Platz 2016
11. Platz 2014

Deutsche Meisterschaften:
Gold 2016
Silber 2015
Silber 2014
Gold 2013
Gold 2012
Silber 2011

Hallen-DM:
Gold 2016
Gold 2013
Silber 2011
Bronze 2010

U23-EM:
Vierte 2011

U20-EM:
Bronze 2009


Jenny Elbe kam durch ihre Eltern zur Leichtathletik. Ihr Vater, der auch ihr Trainer ist, war 1985 DDR-Vizemeister im Dreisprung, ihre Mutter Spartakiaden-Siegerin im Siebenkampf. Als 16-Jährige gewann die Dresdnerin ihr erstes Dreisprung-Gold - bei den deutschen B-Jugend-Meisterschaften. Im Olympiajahr 2012 gelang ihr in Bochum-Wattenscheid mit dem ersten nationalen Titelgewinn nach Bronze 2010 und Silber 2011 der Durchbruch bei den Erwachsenen.

14,06 m sprang sie gleich im ersten Versuch - deutscher U23-Rekord. Dass ihr sportliches Vorbild Heike Drechsler auch noch die Siegerehrung vornahm, machte den Tag für Elbe "vollkommen". Seitdem dominiert die Dresdnerin zusammen mit Kristin Gierisch den deutschen Dreisprung.

Bestleistung und Olympia-Norm in Dresden

In diesem Jahr machte die 26-Jährige bei der DM in Kassel in einem spannenden Duell mit Gierisch ihren dritten nationalen Freiluft-Titelgewinn mit windunterstützten 14,28 m perfekt. Eine Weite, die sie bereits Mitte Mai in ihrer Heimatstadt Dresden verbucht hatte - persönliche Bestleistung und Olympia-Norm. "Wie geil ist das denn? Ich bin glücklich, erleichtert, motiviert und stolz. So kann es weitergehen!", jubelte Elbe bei "Facebook". Ein "großer Traum" sei in Erfüllung gegangen.

Finale wäre "etwas ganz Großes"

Bei internationalen Meisterschaften lief es für die Studentin bisher noch kaum nach Plan. 2012 verpasste sie das EM-Finale in Helsinki um zehn Zentimeter, für die WM 2013 in Moskau gelang gar nicht erst die Qualifikation. Bei der EM in Zürich vor zwei Jahren musste Elbe am Ende mit Platz elf vorliebnehmen, im vergangenen Jahr fehlten neun Zentimeter zur WM-Norm. In Rio will sie sich nicht unter Druck setzen: "Ich weiß gar nicht, was mich da erwartet. Das Beste ist, wenn ich mir darüber keinen Kopf mache", sagte die Dreispringerin dem MDR: "Dabei sein ist alles. Der Einzug ins Finale wäre schon etwas ganz Großes für mich." Auf dem Weg dorthin belegte Elbe bei der EM in Amsterdam den siebten Platz.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr

Stand: 10.07.16 18:54 Uhr