Katharina Molitor

Katharina Molitor

Land: Deutschland Flagge Deutschland

Steckbrief

geb. am: 08.11.1983
in Bedburg
Größe: 183 cm
Gewicht: 77 kg
Verein: TSV Bayer 04 Leverkusen
Trainer: Helge Zöllkau
Beruf: Studentin (Lehramt Sport und Sozialwissenschaften)

Sportliche Eckdaten

Persönliche Bestleistung:
67,69 m (2015)
Größte Erfolge
Olympische Spiele:
6. Platz 2012
8. Platz 2008

Weltmeisterschaften :
7. Platz 2017
Gold 2015
5. Platz 2011

Europameisterschaften:
4. Platz 2016
5. Platz 2012
4. Platz 2010

Deutsche Meisterschaften:
Silber 2018
Gold 2017
Silber 2016
Gold 2015
Gold 2010


Neben der Leichtathletik zählt auch Volleyball zu Katharina Molitors Leidenschaften. Ihren größten Erfolg feierte die Leverkusenerin aber im Speerwurf - mit dem Triumph bei der WM 2015.

Speerwerferin Katharina Molitor jubelt. © dpa Foto: Christian Charisius

Weltmeisterin! Katharina Molitor jubelt in Peking.

Katharina Molitor ist schon lange eine der besten Speerwerferinnen Deutschlands und stand zuverlässig bei großen Meisterschaften im Finale - aber auch fast immer im Schatten ihrer nationalen Konkurrentinnen Christina Obergföll und Linda Stahl. Eine Medaille bei einer WM, EM oder Olympia blieb ihr lange verwehrt. Bis zur WM 2015. Da warf sie den Speer im Finale von Peking im letzten Versuch auf 67,69 m. Das bedeutete nicht nur persönliche Bestleistung, sondern auch den überraschenden Sieg. "Gold? Daran hätte ich nie gedacht. Das ist unglaublich, unbeschreiblich", jubelte Molitor, deren zweite sportliche Leidenschaft Volleyball ist.

Sie läuft als Mittelblockerin für den Zweitligisten Bayer Leverkusen auf. Nach dem Abitur 2004 hätte sie sich fast ganz auf den Volleyballsport konzentriert, ein Hamburger Club wollte sie an die Elbe locken. Es fehlte nur ein Studienplatz in der Hansestadt, und so blieb Molitor in NRW.

Nach Nominierungschaos nicht nach Rio

Als Speerwerferin erlebte Molitor nach ihrem Triumph in Peking ein frustrierendes Olympia-Jahr 2016. Nach einer heiß diskutierten Entscheidung vertraten Stahl, Obergföll und Christin Hussong die deutschen Farben in Rio, eine Klage der EM-Vierten von Amsterdam scheiterte. Die amtierende Weltmeisterin musste die Sommerspiele vor dem Fernseher verfolgen.

Obergföll und Stahl beendeten nach 2016 ihre erfolgreichen Karrieren. Auch sie habe an Rücktritt gedacht, wolle es aber noch einmal wissen, sagte Molitor. Die großen Weiten blieben allerdings aus, bei der WM 2017 in London warf die Titelverteidigerin weit am Podest vorbei und wurde Siebte. "Ich wollte zuviel", sagte sie. Bei der Heim-EM, die wohl den Schlusspunkt zumindest ihrer Leichtathletik-Karriere bedeutet, will es die 34 Jahre alte deutsche Vizemeisterin nun noch einmal besser machen.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr

Stand: 27.07.18 16:55 Uhr