Ein Mann steht vor dem Eingang des Paralympischen Dorfes. © IMAGO / Kyodo News

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Paralympics: Erste Corona-Fälle unter Sportlern

Wenige Tage vor dem Start verzeichnen die Paralympics in Tokio die ersten vier Corona-Fälle unter den Athletinnen und Athleten. Die positiven Befunde wurden am Freitag und Samstag entdeckt.

Dies teilten die Organisatoren am Sonntag (22.08.2021) mit, ohne Namen oder Nationalitäten der Betroffenen zu nennen. Das Paralympische Dorf war am Dienstag eröffnet worden.

Innerhalb des Dorfs wurde das Virus zudem bei zwei weiteren Personen mit Bezug zu den Spielen festgestellt. Insgesamt melden die Organisatoren bislang 101 Infektionsfälle im Zusammenhang mit den Paralympics, die Mehrheit davon bei in Japan lebenden Auftragnehmern und Mitarbeitern der Spiele.

Strenge Corona-Regeln möglich

Aufgrund der sich verschlechternden Coronalage in Japan und Tokio wurde zuletzt bereits über noch strengere Maßnahmen im Rahmen der Paralympics nachgedacht, im Gespräch ist etwa eine Ausweitung der Tests.

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Paralympics-Organisatoren erwägen strengere Corona-Maßnahmen

Angesichts der alarmierenden Infektionslage in Tokio könnte unter anderem die Zahl der Tests erhöht werden. Eine Entscheidung werde "so bald wie möglich" getroffen. | mehr

Wie bereits bei Olympia sind auch bei den Paralympics keine Fans in den Sportstätten zugelassen. Eine Ausnahme gibt es für Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen eines integrativen Erziehungsprogramms zu den Spielen dürfen. Diese Maßnahme ist jedoch umstritten.

Lage hat sich deutlich verschlechtert

Die Pandemie-Lage hat sich in Japan zuletzt ständig verschärft. In den vergangenen Tagen wurden täglich rund 25.000 Neuinfektionen registriert, mehr als je zuvor. Die Regierung hat den Notstand auf 13 Regionen ausgedehnt und bis zum 12. September verlängert. Die Maßnahme sieht vor, die Öffnungszeiten von Restaurants und Bars weitgehend zu verkürzen und ihnen den Verkauf von Alkohol zu untersagen.

Experten drängen indes auf noch härtere Maßnahmen. Zudem forderten einige Gouverneure die Regierung auf, Ausgangssperren wie in anderen Ländern zu erwägen.