
Goalball
Deutsche Paralympics-Goalballer erleiden heftige Niederlage
Dämpfer für die deutschen Goalballer: Im zweiten Spiel in Tokio setzte es für das "Wolfsrudel" eine heftige 5:11-Niederlage. Damit ist das selbstgesteckte Ziel "Gold" zwar noch nicht in Gefahr. Ein deftiger Rückschlag war die Pleite dennoch.
Die Ukraine nahm mit dem Sieg eine kleine Revanche für das verlorene EM-Finale 2019, als Deutschland bei der Heim-Europameisterschaft den Titel erringen konnte. "Wir haben es der Ukraine in der Defensive viel zu leicht gemacht. Hintenraus servieren wir ihnen das Ergebnis in der Höhe auf dem Silbertablett, weil wir fünf, sechs oder sieben Penalties verursachen", sagte Dreierpacker Michael Dennis dem sid, "in der Vorrunde werden keine Medaillen vergeben, das ist das Positive. Wir müssen uns deutlich steigern, wenn wir unseren Worten Taten folgen lassen wollen."
Im zweiten Gruppenspiel in Tokio fielen die ersten Tore erst spät im ersten Spielabschnitt: Die Ukraine ging mit einem Doppelschlag in Führung, zur Pause lag Deutschland mit 1:3 zurück.
Nach der Pause: Die Ukraine dreht auf
Die zweiten zwölf Minuten begannen mit einem Hoffnungsschimmer: Felix Rogge verkürzte zum 2:3. Doch die Freude währte nur Sekunden. Schnell stellte die Ukraine den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Und es folgten weitere schnelle Treffer des Gegners.
Als der am Vortag so starke Michael Dennis den nächsten deutschen Treffer erzielte, stand es bereits 4:7. Deutschland unterliefen mehrere "Long Balls", also Regelverstöße, die zu Strafwürfen für die Ukraine führten - und eiskalt ausgenutzt wurden.
Ukrainer Schyhalin macht allein sieben Tore
Kein Spielglück, ungewohnt viele Fehler und ein überragender Ukrainer Rodion Schyhalin mit sieben Treffern ergaben in der Summe eine hohe 5:11-Niederlage für die deutschen Goalballer, die in der Fünfer-Gruppe mindestens Platz vier erreichen müssen, um sich fürs Viertelfinale zu qualifizieren. Ihr Auftaktspiel hatte die deutsche Mannschaft am Mittwoch mit 6:4 gegen die Türkei gewonnen.
Nächster Gegner ist am Samstag (28.08.21) Belgien, am kommenden Montag (30.08.21) wartet dann China.
Stand: 26.08.21 12:07 Uhr
Medaillenspiegel
Platz | Land | G | S | B | |
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1. |
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96 | 60 | 51 | |
2. |
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41 | 38 | 45 | |
3. |
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37 | 36 | 31 | |
4. |
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36 | 33 | 49 | |
5. |
|
25 | 17 | 17 | |
6. |
|
24 | 47 | 27 | |
7. |
|
22 | 20 | 30 | |
8. |
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21 | 29 | 30 | |
... | |||||
12. |
|
13 | 12 | 18 |
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