Die VIII. Olympischen Spielen werden vom 4. Mai bis zum 27. Juli 1924 in Frankreichs Hauptstadt Paris ausgetragen.
Auf den französischen Dominikaner-Mönch Henri Didon geht das lateinische Motto der Olympischen Spiele Citius, altius, fortius (deutsch: "Schneller, Höher, Stärker") zurück. In Paris wird es 1924 zum ersten Mal offiziell zitiert.
Die US-Amerikanerin Helen Wills (l.) gilt noch heute als eine der besten Tennisspielerinnen aller Zeiten. In Paris gewinnt sie im Alter von 18 Jahren Gold im Einzel und im Doppel.
US-Schwimmer Johnny Weissmüller gewinnt in Paris neben Gold über 400 m noch zwei weitere Goldmedaillen im Schwimmen sowie Silber im Wasserball. Richtig berühmt wird er aber erst später durch seine Hollywood-Karriere als Tarzan-Darsteller.
Drei Läufer nehmen im olympischen 3.000-m-Hindernisrennen im Pariser Stade de Colombes das Hindernis, das aus einer Hecke besteht, und springen in die Wasserlache.
Hochspringer Harold M. Osborn aus den USA überquert die Hochsprunglatte bei angezeigten 1,98 m und gewinnt mit dieser Leistung die Goldmedaille. Auch im Zehnkampf wird der 25-Jährige in Paris Olympiasieger.
Der Geländelauf geht als "Hitzeschlacht von Colombes" in die Geschichte ein. Bei Temperaturen von 45 Grad Celsius erreichen nur 15 der 38 Läufer das Ziel. Am Ende siegt der Finne Paarvo Nurmi (M.) deutlich vor seinem Landsmann Ville Ritola und holt sich so eine seiner insgesamt fünf Goldmedaillen.
Nurmi siegt außerdem noch über 1.500 und 5.000 m sowie mit der Mannschaft über 3.000 m und beim Geländelauf.
Der US-Amerikaner William DeHart Hubbard gewinnt am 9. Juli in Paris Weitsprung-Gold mit einer Weite von 7,44 m. Es ist der erste Olympiasieg für einen Schwarzen in einer Einzeldisziplin.
Das Finish im 200-m-Lauf der Männer im Pariser Stade de Colombe vor einer vollbesetzten Zuschauertribüne: US-Sprinter Jackson Scholz (2.v.l.) wirft sich als erster in die Zielschnur.
Olympiasiegerin mit 16: Martha Norelius aus den USA gewinnt die Goldmedaille über 400 m Freistil (6:02,2 min).