Rudern

Achter und Doppelvierer sind im Finale

Zwei Olympiasieger von 2012 stehen im Ruderfinale: Der Deutschland-Achter hat sich als Vorlaufsieger qualifiziert, der Doppelsitzer musste "nachsitzen" - und gewann souverän den Hoffnungslauf.

Nachdem der Atlantik-Wind am Sonntag (07.08.16) ordentlich durch die Ruder-Lagune geblasen und zum Abbruch aller Trainingsrennen geführt hatte, konnte am dritten Olympiatag endlich wieder gerudert werden. Aus deutscher Sicht war gleich der Doppelvierer gefordert. Die Olympiasieger von London 2012 hatten überraschend den direkten Finaleinzug verpasst.

Philipp Wende, Lauritz Schoof, Karl Schultze, Hans Gruhne (v.l.)

Im Hoffnungslauf präsentierte sich das Team mit den 2012er-Olympiasiegern Philipp Wende, Lauritz Schoof, Karl Schulze und Hans Gruhne, der seit 2015 als Schlagmann im Boot sitzt, aber bestens vorbereitet. Mit 1,67 Sekunden Vorsprung vor dem Vierer Großbritanniens, der ebenfalls ins Finale einzieht, gewann das deutsche Boot den Hoffnungslauf. Den direkten Einzugs ins Finale am Mittwoch (10.08.16, 15.20 Uhr) hatte der Doppelvierer durch Platz drei im Vorlauf verpasst. Hinter Deutschland und Großbritannien kamen Litauen, die Schweiz, Kanada und Neuseeland an, die im B-Finale starten.

Deutschland und Großbritannien gewinnen Vorläufe

Der Achter, das Paradeboot des Deutschen Ruderverbands und ebenfalls Olympiasieger vor vier Jahren, steht nach einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ebenfalls im Finale. In 5:38,22 Minuten distanzierte Deutschland Rekordweltmeister USA um knapp zwei Sekunden, der Achter Polens kam mit über vier Sekunden Rückstand als Dritter und Letzter an. Den zweiten Vorlauf dominierte der Achter Großbritanniens in 5:34,23 Minuten. Der Bronzegewinner von 2012 gewann mit rund zwei Sekunden Vorsprung vor den Booten aus den Niederlanden und Neuseeland. Italien kam abgeschlagen 18,6 Sekunden zurück als Vierter ins Ziel.

Nach den Vorläufen stehen nur Deutschland und Großbritannien bereits sicher im Finale. Die übrigen fünf Boote ermitteln im Hoffnungslauf am Mittwoch die weiteren vier Finalteilnehmer. Das Finale startet am Samstag um 16.00 Uhr.

Doppelzweier der Frauen im Halbfinale

Der deutsche Doppelzweier der Frauen gewann seinen Hoffnungslauf und zog ins Halbfinale ein. Marie-Catherine Arnold und Mareike Adams siegten vor den Zweiern aus den USA und Tschechien. Für das dänische Duo ist Olympia beendet.

Leichte Doppelzweier müssen in den Hofnungslauf

Die deutschen Ruderinnen Marie-Louise Dräger und Ronja Sturm haben den direkten Einzug ins Halbfinale der leichten Doppelzweier verpasst. Im Vorlauf kamen sie hinter Sieger Kanada und Polen nur auf Rang drei. Dräger/Sturm müssen nun im Hoffnungslauf am Dienstag antreten.

Auch Jason Osborne und Moritz Moos haben den direkten Einzug ins Halbfinale klar verpasst. Der leichte Doppelzweier fiel im Vorlauf nach gutem Start noch weit zurück, kam nur auf Rang vier und hatte im Ziel mehr als 16 Sekunden Rückstand auf die Spitze mit Irland und Italien. Auch sie müssen nun am Dienstag im Hoffnungslauf antreten.