Dimitrij Ovtcharov schlägt auf. © dpa-bildfunk Foto: Christian Charisius

Sportarten

Tischtennis: Historie und Regeln

Tischtennis entwickelt sich Ende des 19. Jahrhunderts in Indien und verbreitet sich schnell nach England. Dort erfindet der englische Ingenieur Gibb 1890 den Zelluloidball, wenig später erfolgte die Konstruktion des Gummischlägers. Das zunächst als "Raum-Tennis" bekannte Spiel wird nun als Ping-Pong bezeichnet. Bei Olympischen Spielen ist Tischtennis ein Spätstarter. Erst seit 1988 in Seoul gehört es zum Programm. Dass die Sportart überhaupt olympische Disziplin wird, hat hauptsächlich mit dem Austragungsort Seoul zu tun hat. Denn in Asien ist Tischtennis Volkssport. Die Spiele werden seit der Olympia-Premiere von China dominiert.

Waldner durchbricht die Phalanx der Asiaten

Der Schwede Jan Ove Waldner ist der einzige Akteur, der 1992 mit dem Gewinn der Goldmedaille in die Phalanx der Asiaten einbrechen kann. International für Schlagzeilen sorgt auch Jörg Roßkopf. Der Düsseldorfer wird 1992 Europameister im Einzel, im selben Jahr sichert er sich gemeinsam mit seinem Partner Steffen Fetzner die olympische Silbermedaille in der Doppelkonkurrenz. 1989 waren Roßkopf und Fetzner bereits Weltmeister geworden.

Zweimal Bronze für DTB-Team in London

Die zweite olympische Medaille für Deutschland holt das Herren-Team 2008 in Peking. Zwar sind Timo Boll und Co. gegen China im Finale chancenlos, Silber ist dennoch ein großer Erfolg. 2012 in London gewinnt das DTB-Team zweimal Bronze: Die Mannschaft wird ebenso wie Dimitri Ovtcharov Dritter.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr