Alistair Brownlee © picture alliance Foto: David Davies

Sportarten

Triathlon: Historie und Regeln

Triathlon gilt lange Zeit als Extremsport für etwas verrückte Athleten, dennoch ist der Sport - wenn auch nicht über die "Ironman"-Langdistanz - seit den Spielen in Sydney 2000 Teil des olympischen Programms. Bei der Premiere über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen holen die Schweizerin Brigitte McMahon und der Kanadier Simon Whitfield Gold. Der Wittener Stephan Vuckovic gewinnt die erste deutsche Silbermedaille im Triathlon.

1978: Wer ist der Härteste?

Dokumentiert ist, dass es in Frankreich schon in den 1920er Jahren Rennen gibt, die Schwimmen, Laufen und Radfahren kombinieren. Der erste Wettkampf unter dem Namen "Triathlon" wird 1974 in San Diego (USA) veranstaltet. Vier Jahre später "erfindet" der Marine-Offizier John Collins den "Ironman". In einer Bar auf der Südsee-Insel Hawaii schließen er und 15 weitere Soldaten eine Wette ab: Wer durchschwimmt den 2,4 Meilen lange Rough Water Swim vor Waikiki Beach, radelt 112 Meilen über die Ride Around Oahu und läuft den klassischen Honolulu-Marathon am schnellsten? Von den 15 Startern erreichen zwölf das Ziel: die "Geburt" des Hawaii-Triathlons. Noch heute führt der "Ironman" über die 1978 erstmals abgelegten Distanzen von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und den abschließenden Lauf über 42,195 km.

Frodeno Olympiasieger in Peking

Konkurrenzen über die "Ironman"-Distanz zählen zu den härtesten Wettkämpfen der Welt, olympisch ist jedoch die Kurzdistanz. Über sie werden auch in einer Serie von Rennen die Weltmeister ermittelt. Den größten Erfolg für die Deutsche Triathlon Union feiert Jan Frodeno bei den Olympischen Spielen 2008. Der Saarländer holt sich in Peking überraschend die Goldmedaille.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr