Drei Surfer reiten eine Welle vor Hawaii © imago/ZUMA Press

Sportarten

So funktioniert Surfen bei Olympia: Die Regeln

In der langen Geschichte der Olympischen Spielen werden in Tokio erstmals Medaillen im Wellenreiten vergeben. Wie funktioniert der Sport? Wie werden die Leistungen bewertet? Die wichtigsten Regeln im Überblick.

Bei Frauen und Männern gibt es bei den diesjährigen Sommerspielen jeweils eine Entscheidung im Wellenreiten mit dem Kurzbrett (Shortboard).

Wie läuft der Wettkampf ab?

Je 20 Frauen und Männer surfen um die Medaillen. Es gibt mehrere Runden, die in einzelne "Heats" unterteilt sind. In den ersten Runden sind mehrere Starter gleichzeitig im Wasser und versuchen, eine gute Welle für ihren Lauf zu erwischen.

Jeder Teilnehmer kann während eines "Heats" maximal 25 Wellen surfen, in die Wertung fließen aber nur die beiden besten Resultate ein. Ein "Heat" dauert in der Regel 30 Minuten. Es sind klare Regeln zu beachten, damit es nicht zu Kollisionen kommt. Über allem steht: "Eine Welle, ein Surfer".

Wie wird gewertet?

Fünf Punktrichter vergeben für jede Welle Wertungen von 0 bis 10. Entscheidend für die Punktzahl sind der Schwierigkeitsgrad der Manöver, das Tempo, die Kreativität sowie Vielseitigkeit und Kraft. Wer gegen Regeln verstößt, bekommt einen Punktabzug.

Die höchste und niedrigste Wertung werden gestrichen, aus den anderen drei Resultaten wird der Mittelwert errechnet. Die beiden höchsten Wertungen eines "Heats" werden zum entscheidenden Gesamtergebnis addiert.

Wer kommt eine Runde weiter?

Zunächst geht es in der Qualifikation um die Teilnahme am Achtelfinale, das auch noch über eine Hoffnungsrunde erreicht werden kann.

Ab dem Achtelfinale treten immer zwei Surfer im direkten Duell gegeneinander an. Der Sieger kommt eine Runde weiter. Im Finale wird schließlich über Gold und Silber entschieden.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Sportschau | Olympia 2020 in Tokio | 22.07.2021 | 09:05 Uhr

Stand: 19.07.21 16:43 Uhr