Der deutsche Fünfkämpfer Christian Zillekens (r.) bein Schießen © dpa - Bildfunk Foto: Tamas Kovacs

Sportarten

So funktioniert Moderner Fünfkampf: Die Regeln

Seit 1912 ist der Moderne Fünfkampf fester Bestandteil der Olympischen Spiele. Als Ideengeber für die Sportart gilt IOC-Gründer Pierre de Coubertin. Die wichtigsten Regeln im Überblick.

Jeweils 36 Starterinnen und Starter kämpfen in Tokio um die Medaillen. In den ersten drei Disziplinen werden erzielte Leistungen in Punkte umgerechnet, um so die Startreihenfolge für den abschließenden Combined-Wettbewerb zu ermitteln.

Schwimmen:
Geschwommen wird 200 m Freistil. Richtzeit sind 2:30 Minuten. Dafür gibt es 250 Punkte. Jede Sekunde darüber oder darunter bedeuten drei Punkte mehr oder weniger.

Fechten:
Gefochten wird mit dem Degen. Jeder tritt gegen jeden an. Ein Gefecht dauert nur eine Minute. Wer den ersten Treffer setzt, gewinnt. Gelingt innerhalb der 60 Sekunden niemandem ein Treffer, haben beide verloren.

Reiten:
Die Fünfkämpfer starten im Springreiten. Die Pferde stellt der Veranstalter, sie werden jeweils kurz vor dem Ritt dem Starter zugelost, was eine besondere Herausforderung darstellt. Für Abwürfe, Verweigerungen und Stürze gibt es Strafpunkte.

Combined:
Um den Wettkampf übersichtlicher und transparenter zu gestalten, wurden das Schießen und Laufen zur Disziplin Combined zusammengelegt. Die Punkte werden in Abstände umgerechnet. Ein Punkt = eine Sekunde. Die Läufer starten entsprechend ihrer Platzierung und Abstände.

Combined ähnelt dem Biathlon. Drei Kilometer beträgt die Laufdistanz. Viermal wird mit einer Laserpistole auf jeweils fünf Scheiben geschossen. Der Athlet darf erst weiterlaufen, wenn alle Ziele getroffen oder 50 Sekunden verstrichen sind. Wer als Erster die Ziellinie überquert, ist Sieger.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Sportschau | Olympia 2020 in Tokio | 22.07.2021 | 09:05 Uhr