Sportarten

So funktioniert Rugby bei Olympia: Die Regeln

Zum zweiten Mal gehört 7er-Rugby bei Olympischen Spielen zum Wettkampfprogramm. Die wichtigsten Regeln der Sportart im Überblick.

Was sind die Grundregeln?

Jedes Team hat sieben Spieler auf dem Platz. Der Ball darf nur nach hinten gepasst, jedoch nach vorne gekickt werden. Wird der Ballträger getackelt, muss er den Ball am Boden sofort freigeben und darf ihn nicht blockieren. Auch der Tackler muss sich vom Ball entfernen.

Kickt oder passt ein Team den Ball ins Aus, erhält der Gegner einen sogenannten Gasseneinwurf. Jeweils drei Akteure pro Team stehen sich gegenüber, der Ball wird in die Mitte dieser Gasse geworfen.

Eine weitere Standardsituation ist das Gedränge, das bei kleineren Fouls oder technischen Fehlern vom Schiedsrichter angeordnet wird. Hierbei sind ebenfalls drei Spieler pro Team involviert. Diese "verhaken" sich ineinander. In dieses Gedränge wird der Ball eingerollt, wobei die einrollende Mannschaft aufgrund der Positionierung der Spieler eine sehr viel höhere Chance hat, den Ball dann zu erobern.

Wie groß ist das Spielfeld?

Das Spielfeld ist 100 Meter lang und 70 Meter breit. Dies sind die gleichen Maße wie beim 15er-Rugby. Zum Einsatz kommen vor allem schnelle und athletische Spieler.

Wie werden Punkte erzielt?

Läuft ein Spieler mit dem Ball in das Malfeld des Gegners und legt ihn dort ab, erhält sein Team fünf Punkte. Anschließend kann das Team mit einem erfolgreichen Dropkick durch die Stangen zwei weitere Punkte erzielen.

Jeweils drei Punkte gibt es bei erfolgreichen Straftritten, die auch per Dropkick ausgeführt werden, sowie einem Dropgoal aus dem laufenden Spiel heraus.

Wie lange dauert ein Spiel?

Eine Partie im 7er-Rugby dauert zweimal sieben Minuten. Eine Ausnahme ist das Finale bei einem Turnier: Dieses wird über zweimal zehn Minuten ausgetragen.