Russischer Ruder-Olympiasieger Fedorowzew positiv
Der russische Ruder-Olympiasieger von 2004, Sergej Fedorowzew, ist positiv getestet und vorläufig gesperrt worden. Der russische Doppelvierer darf damit nicht in Rio starten.
Der Ruder-Weltverband FISA hat am Freitag (01.07.2016) mitgeteilt, dass Athen-Olympiasieger Sergej Fedorowzew bei einer Trainingskontrolle der russischen Anti-Doping-Agentur in A- und B-Probe positiv auf das verbotene Stimulans Trimetazidin getestet und daraufhin vorläufig gesperrt wurde. Der russische Doppelvierer, im Mai mit Fedorowzew Dritter bei der EM in Brandenburg an der Havel, verliert damit sein Startrecht für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Nachrücker ist das Team aus Neuseeland. Der inzwischen 36-jährige Fedorowzew war 2004 Mitglied der russischen Gold-Vierers bei den Olympischen Spielen in Athen.
A- und B-Probe positiv
Er habe am 17. Mai außerhalb eines Wettkampfes der russischen Anti-Doping-Agentur eine positive Urinprobe abgegeben. Fedorowzew gehörte zu jenem Ruder-Team, dass sich im Mai auf dem Rotsee bei Luzern den Startplatz für die Spiele in Rio gesichert hatten. Der 36-Jährige war bereits am 16. Juni nach einer positiven A-Probe vorläufig gesperrt worden. Am Donnerstag wurde nun die B-Probe geöffnet - in Anwesenheit des Ruderers. Nachdem das Resultat bestätigt wurde, wurde Fedorowzew rückwirkend vom 17. Mai an gesperrt.
Die Doping-Liste führt Trimetazidin unter der Kategorie Hormone und Stoffwechselmodulatoren. Der Wirkstoff wird etwa zur Behandlung von Angina pectoris eingesetzt und bewirkt, dass Zellen weniger Sauerstoff verbrauchen.
Hintergrund
Stand: 01.07.16 10:31 Uhr