Triathletin Laura Lindemann © Witters

Triathlon

Triathletin Lindemann darf doch nach Rio

Triathletin Anne Haug bekommt Verstärkung bei den Olympischen Spielen in Rio. Der DOSB nominierte nach langen Diskussionen auch Laura Lindemann. Zuvor hatte es um die Startplatz-Vergabe viel Ärger gegeben.

Die Diskussionen um die Nominierung des deutschen Triathlon-Teams für die Olympischen Spiele in Rio sind beendet. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nominierte Laura Lindemann als zweite Starterin neben Anne Haug. Der Dachverband reagierte damit am Dienstag (18.07.16) nach eigenen Angaben auf einen Beschluss des Landgerichts Frankfurt (Main). Das Gericht hatte eine Einstweilige Verfügung durch Lindemanns Teamkollegin Rebecca Robisch gegen den DOSB abgelehnt, allerdings den Dachverband aufgefordert, sich noch einmal mit der Nominierung der Triathleten zu beschäftigen. Robisch hatte mit dem Schritt einen Platz in Rio einklagen wollen.

Robisch mit erfolgreicher Klage beim Sportschiedsgericht

Ursprünglich wollte die Deutsche Triathlon Union (DTU) neben Haug und Lindemann auch Anja Knapp nach Rio schicken. Sie sollten Medaillen-Kandidatin Haug im Rennen unterstützen. "Teamtaktische Erwägungen" seien der Grund für diese Entscheidung gewesen. Dagegen hatte Robisch erfolgreich beim Deutschen Sportschiedsgericht (DIS) geklagt. Deshalb erweiterte die DTU ihre Vorschlagsliste um Robisch und Hanna Philippin sowie die beiden Männer Steffen Justus und Gregor Buchholz. Da jedoch nur Haug die Norm erfüllt hatte, entschied sich der DOSB bei der ursprünglichen Nominierung am vergangenen Dienstag (12.07.16), lediglich Haug nach Rio zu schicken.  

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr

Stand: 19.07.16 17:21 Uhr