Chris Hoy (Mitte) gewinnt das Finale im Keirin. © picture alliance / empics Foto: John Giles

Sportarten

Radsport Bahn: Historie und Regeln

Olympia-Medaillen gibt es im Radsport nicht nur auf der Straße, sondern vor allem auf der Bahn zu gewinnen. Bei den ersten Sommerspielen der Neuzeit in Athen 1896 werden in fünf Wettbewerben die Sieger gekürt. Drei Jahre zuvor haben die Radsportler auf der Bahn ihre WM-Premiere gefeiert. Seitdem ist die Rundenhatz in den Velodromen fester Bestandteil der Spiele, nur 1912 in Stockholm gehört der Bahnradsport nicht zum Programm.

Keine Bremse, nur einen Gang

Auf dem 250 Meter langen Oval mit den stark überhöhten Kurven erreichen die Top-Fahrer Geschwindigkeiten von rund 80 km/h. Die Fahrräder haben nur einen starren Gang und keine Bremse. Als "Königsdisziplinen" gelten der Sprint sowie die 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung. Das deutsche Quartett ist bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney das erste Team, das die Vier-Minuten-Grenze unterbietet. Spektakulärste Disziplin ist das Keirin, auch "Kampfsprint" genannt. Sechs Fahrer treten gegeneinander an und kämpfen um den Sieg - nicht selten kommt es dabei zu Körperkontakt und Stürzen. Seit 2000 werden bei Olympischen Spielen Medaillen im Keirin vergeben.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr