Volleyball-Nationalspieler Marcus Bohme (M.) beim Schmetterball © picture alliance / Sven Simon Foto: Frank Hoermann/Sven Simon

Sportarten

Volleyball: Historie und Regeln

Volleyball ist bei Olympischen Spielen der Spätstarter unter den Ballsportarten. Anders als Fußball, Wasserball oder Hockey ist es erst 1964 in Tokio zum ersten Mal im Programm. Allerdings hat sich der aus den USA stammende Sport auch erst Mitte des 20. Jahrhunderts in Europa, Asien und dem Rest der Welt etabliert. Der Amerikaner William G. Morgan entwickelt Ende des 19. Jahrhunderts einen winterlichen Ausgleichssport mit dem Namen "Mintonette" - ein Rückschlagspiel über ein 1,83 Meter hohes Tennisnetz mit zwei Mannschaften und einer Basketball-Blase als Spielgerät. Im Juli 1896 gibt dann Professor Alfred T. Halstead vom Springfield-College dem Spiel seinen Namen, der aus dem englischen "volley" (Flug) abgeleitet ist.

Weltverband wird 1947 gegründet

Erst nach Beendigung des Ersten Weltkrieges erlangt Volleyball in Europa eine gewisse Bedeutung. 1947 schließen sich 14 Länder zum Volleyball-Weltverband (FIVB) zusammen. Zum Vergleich: Inzwischen sind mehr als 200 Nationen Mitglied. In Deutschland entwickelt sich der Sport nur langsam. Erst die Olympischen Spiele 1972 in München verhelfen dem Volleyball-Sport national zum Durchbruch.

Deutschland meistens nur Zuschauer

Erfolgreichste  Nation bei den Olympischen Spielen ist die Sowjetunion beziehungsweise Russland. Sowohl bei den Männern als auch bei den Damen führen die Osteuropäer den Medaillenspiegel an. In Rio dürfte Volleyball zu den Höhepunkten der Spiele gehören. Denn sowohl das Männer- als auch das Damenteam der Gastgeber gehört zu den Goldfavoriten. Deutsche Mannschaften sind hingegen wie so oft nur Zuschauer beim Volleyballturnier. Immerhin gibt es in der Olympia-Geschichte zweimal Silber für die DDR: 1972 in München (Männer) und 1980 in Moskau (Damen).

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr